Alevitisches Kulturzentrum muss Spendenannahme stoppen
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Hilfsaktion
Basel-Stadt

Alevitisches Kulturzentrum muss Spendenannahme stoppen

09.02.2023 18:11 - update 10.02.2023 11:58
Andri Gschwind

Andri Gschwind

Vor wenigen Tagen hat in der Türkei und Syrien die Erde gebebt. Hunderttausende Menschen sind seither obdachlos. In Basel werden mittlerweile so viele Spenden gesammelt, dass die Zentren gar «überhäuft» sind.

Dicke Jacken, vollgeladene Powerbanks und reichlich Essen: Der Helferandrang im Alevitischen Kulturzentrum Basel ist riesig. «Jung bis Alt arbeitet hier mit. Ich schätze unseren Zusammenhalt sehr», sagt die Helferin Ezgi Aydogdu im Gespräch mit Baseljetzt.

Vor Ort treffen wir auch SP-Grossrat Mahir Kabakci: «Wir haben uns mit Alevitischen Zentren in Deutschland und Frankreich zusammengetan», erklärt er. Das Helferteam habe dadurch «sehr viele Spenden» sammeln können, so der Grossrat. Diese werden nun in Kartons verpackt und beschriftet.

Spenden werden an Grenze abgefangen

Dass die Spenden aber auch ankommen, ist alles andere als sicher. Wie ein Helfer gegenüber Baseljetzt sagt, habe er mitbekommen, dass Hilfsgüter an der Grenze abgefangen wurden. Davon hat auch Kabakci Kenntnis: «Aufgrund der besonderen Lage, die ausgerufen wurde, ist der Flug- sowie Strassenverkehr blockiert.»

Die Helfenden haben deshalb versucht, vor Ort mit dem Konsulat sowie mit Alevitischen Vereinen Kontakt aufzunehmen. «Wir werden alles mögliche geben, dass die Hilfsgüter am Schluss ankommen», sagt Kabakci.

Mittlerweile seien so viele Kleider und Notvorräte angekommen, dass keine weiteren mehr benötigt werden. Wer jetzt noch helfen möchte, könne dies am besten mit einer Geldspende an das Alevitische Kulturzentrum Basel machen.

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