Alphörner, Popstars und grosse Emotionen: So war das ESC-Viewing in der Arena Plus
Janine Borghesi
Am Finalabend des Eurovision Song Contest fand in der Arena Plus das grösste Public Viewing der Schweiz statt. Zuvor sorgten hochkarätige Acts wie Baby Lasagna und DJ Antoine für Stimmung. Die Impressionen des Events.
Mit dem kraftvollen Klang von sechzehn Alphörnern begann das Programm im St. Jakob-Park. Die Bläser:innen präsentierten Klassiker wie Waterloo von ABBA, das ehemalige Eurovision-Lied Satellite von Lena Meyer-Landrut sowie den aktuellen Gewinnersong The Code von Nemo. Sogar Jodler:innen stimmten mit ein und sorgten für eine schweizerische Atmosphäre. Rund 36’000 ESC-Begeisterte sassen im Publikum der Arena Plus.
Live-Acts als Auftakt zum Public Viewing
Unmittelbar danach betraten Sven Epiney und Mélanie Freymond, das Moderationsduo der Arena Plus, die Bühne und kündigten den ersten Live-Act an. Um zwanzig vor sieben erklomm die Baslerin und ehemalige ESC-Teilnehmerin Anna Rossinelli den riesigen Würfel in der Mitte des Stadions und eröffnete das musikalische Programm mit zwei Songs.
Im Anschluss sorgte der ESC-Zweitplatzierte des letzten Jahres, Baby Lasagna, für ausgelassene Stimmung. Mit seiner energiegeladenen Performance brachte er das Publikum zum Mitsingen und Mittanzen.
Danach stand ein weiterer bekannter Eurovision-Star auf der Bühne: Luca Hänni begeisterte mit seinen Songs Irresistible und She Got Me. Auch die belgische Sängerin Kate Ryan, ebenfalls ehemalige ESC-Kandidatin, heizte der Menge ordentlich ein.
Das unbestrittene Highlight der Pre-Show war jedoch der Auftritt von DJ Antoine. Mit einem mitreissenden Mashup seiner grössten Hits brachte er das Publikum zum Tanzen.
Ausgelassene Stimmung bei der Live-Übertragung
Direkt im Anschluss begann das Public Viewing. Um Punkt 21 Uhr leuchteten die Bildschirme des riesigen Würfels auf, und die Übertragung des Eurovision Song Contests aus der Halle nebenan startete.
Das Spektakel wurde von den Kommentaren von Sven Epiney begleitet. Anders als im Fernsehen konnte man seine Stimme nicht stummschalten oder die Sprachversion wechseln. Für viele Schweizer:innen war es ein vertrauter Klang, für das internationale Publikum im Stadion war es allerdings stellenweise irritierend – vor allem, da Epiney konsequent auf Schweizerdeutsch kommentierte.
Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Bei vielen Songs verwandelte sich das Stadion in ein leuchtendes Meer aus Handylichtern und Fahnen, etwa bei den Beiträgen aus Österreich und der Schweiz. An anderen Stellen wurde laut mitgesungen, gejubelt und ausgelassen getanzt. Besonders bei energiegeladenen Beiträgen wie Baller von der deutschen ESC-Delegation wurde die Arena zur Partyzone.
Grosse Emotionen bei den Österreicher:innen
Um Mitternacht begann der grosse Moment der Verkündung. Das Publikum im Stadion fieberte mit – die Spannung war förmlich greifbar. Für einen kurzen Augenblick keimte die Hoffnung auf, die Schweiz könnte den ESC-Sieg erneut holen. Doch dann der dramatische Wendepunkt: Beim Publikumsvoting erhielt die Schweiz null Punkte. Ein hörbares Raunen ging durch die Arena.
Trotz des bitteren Moments überwog am Ende die Freude: Als JJ aus Österreich zum Sieger erklärt wurde, war der Jubel in der Arena gross. Die Österreicher:innen im Publikum zeigten sich euphorisch.
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pfuedi
Wo kann man die Alphörner der preshow sehen und hören???
celt
Die Karawane zieht weiter, wo sie nichts verloren hat. Minuspunkte für diese Boykottbewegung. Werde als debilen Baselboykott einen Melonenboykott starten.