
An der Hochbergerstrasse gibt es neuen Raum für Basler Musiker:innen
Sophie Jung
28 neue Wohnungen sowie Probe- und Arbeitsräume für junge Musiker:innen sind im ehemaligen Gebäude des Amts für Umwelt und Energie entstanden. Die Wohnungen sind Teil des Basler Wohnbauprogramms 1000+.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Proberäume sind günstig und speziell von Musiker:innen für Musiker:innen gestaltet
- Der Musiker Alberto Miguélez Ruoco probt derzeit mit seinem Ensemble in einem der neuen Räume
- Die Wohnungen werden zunächst vorrangig an Personen mit Mietvertrag Plus vergeben
Seit Juli sind die neuen Wohnungen an der Hochbergerstrasse ausgeschrieben. Im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ wurde das ehemalige Gebäude des Amts für Umwelt und Energie umgebaut. Nun gibt es 28 Wohnungen und einige Probe- und Arbeitsräume für Musikschaffende. Der Fokus liegt auf jungen Musiker:innen im klassischen Bereich.
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«Ich finde, es ist wirklich wunderbar»
Der Musiker Alberto Miguélez Ruoco probt derzeit mit seinem Ensemble in einem der neuen Räume an der Hochbergerstrasse. Am Montag tritt sein Ensemble «Los Elementos» in Riehen auf. In Basel sei es nicht einfach, geeignete Proberäume zu finden, erzählt er. Grosse Räume gebe es zwar, diese sind aber meistens teuer. Die neuen Proberäume an der Hochbergstrasse hingegen seien speziell von Musiker:innen für Musiker:innen konzipiert und zu einem vergleichsweise günstigen Preis mietbar. „Ich finde, es ist wirklich wunderbar“, sagt Ruoco. Er könnte sich vorstellen, künftig eine der neuen Wohnungen selbst zu beziehen.

Die Probe- und Arbeitsräume werden vom Verein Tonraum bereitgestellt. Dieser verfolgt das Ziel, jungen Musikschaffenden Zugang zu bezahlbarem Wohn- und Arbeitsraum in Basel zu ermöglichen.
«Unser Konzept ist es, eine Gemeinschaft zu bilden»
Bereits die Hälfte der Wohnungen ist vermietet, so Barbara Rentsch, Geschäftsleiterin von Immobilien Basel-Stadt. Offen seien die Wohnungen für alle. Zunächst liege der Schwerpunkt jedoch auf Personen, die vom Mietvertrag Plus profitieren können. Sollten dadurch nicht alle Wohnungen belegt werden, werden die Wohnungen auch normal vermietet. „Unser Konzept ist es, eine Gemeinschaft zu schaffen“, so Rentsch.
Bis 2035 sollen im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ mehr als tausend preisgünstige Wohnungen in Basel entstehen. Bisher sind rund 100 der über tausend geplanten Wohnungen entstanden, so Barbara Rentsch. Nach dem Projekt CoDeck folgt als Nächstes die Wohn- und Geschäftsüberbauung Volta Ost mit rund 150 Wohnungen.
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