Anatole Taubman zeigt den Horror, den Kinder in Kriegsgebieten erleben
©Screenshot: Youtube/UNICEFSchweizFL
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Schweiz

Anatole Taubman zeigt den Horror, den Kinder in Kriegsgebieten erleben

15.04.2024 13:06 - update 15.04.2024 17:04
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Kinder leiden in Kriegen am meisten. Das wollen der Schauspieler Anatole Taubman und Unicef in einem neuen Werbespot zeigen.

In der aktuellen Frühjahrskampagne «Das Leben ist kein Spiel» mit Anatole Taubman, Schauspieler und Botschafter von Unicef Schweiz und Liechtenstein, zeigt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, was Kinder in bewaffneten Konflikten erleben und wie schutzlos sie dem Kriegsgeschehen ausgesetzt sind. Anatole Taubman gibt Kindern damit eine Bühne, die sonst keine haben, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Rund 500 Millionen Kinder leben aktuell laut Mitteilung in Konfliktregionen. Das seien doppelt so viele wie noch 1990. Abseits der medial präsenten Kriege wie im Nahen Osten oder in der Ukraine seien auch Kinder in Krisengebieten wie beispielsweise dem Sudan oder der Sahelzone betroffen. «Diese Mädchen und Buben sind den Gefahren von Gewalt, Bomben oder Minen, Ausbeutung oder Menschenhandel ausgesetzt. Sie wachsen inmitten von Tod und Zerstörung auf, mit verheerenden Folgen für ihre Psyche», wie es in der Mitteilung weiter heisst. In allen Kriegen seien es die Kinder, die am meisten leiden.

Ängste und Horror

Kernstück der Kampagne von Unicef und Anatole Taubman bildet ein 30 Sekunden langer Werbespot. Darin bekommen Kinder eine Bühne und eine Stimme, ohne selbst in Erscheinung zu treten.

Anatole Taubman bringt hier das ein, was er als Schauspieler am besten kann: seine Schauspielkunst. Auf der Bühne des Zürcher Volkshauses zeigt er seine persönlichen Ängste und den Horror, die Kriegsgeräusche in ihm auslösen.

«Menschliche Tragödie»

Für Anatole Taubman, der sich seit 14 Jahren gemeinsam mit Unicef für vulnerable Kinder und eine bessere Welt einsetzt, sei dies «ein tiefes intrinsisches Anliegen». «Es war für mich eine riesige Herausforderung diese Palette an gewaltigen, negativen Gefühlen authentisch und roh versuchen darzustellen», wird Taubman in der Mitteilung zitiert. Und dies in einem sehr abstrakten Rahmen, ohne Drehbuch oder Kostüm.

Keine Rolle, hinter der man sich verstecken oder schützen könne. «Es war sehr intensiv und hat mich stark berührt.» Die wahre Realität und all diese Grausamkeiten, die all diese Kinder in Krisengebieten oder bewaffneten Konfliktregionen erleiden müssen, sei eine menschliche Tragödie.

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