
Anders als in der EU gibt’s bei uns wohl keine Strafzölle auf chinesische E-Autos
Baseljetzt
Nach Ansicht von Experten beim Bund muss die Schweiz die EU-Strafzölle auf chinesische E-Auto nicht übernehmen. Am Freitag haben die EU-Mitgliedstaaten den Strafzöllen zugestimmt.
Die Schweiz unterliege keinen Verpflichtungen, handelspolitische Schutzmassnahmen oder andere Entscheide zu Zolltarifen der EU nachzuvollziehen, sagte ein Sprecher des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) im Juli, als die Europäische Kommission vorläufige Strafzölle einführte, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Grundsätzlich seien handelspolitische Schutzmassnahmen nicht im Interesse der Schweiz.
Weiter erhebe die Schweiz seit dem 1. Januar 2024 auf importierte Industriegüter, also auch auf Autos, keine Zölle mehr, sagte der Sprecher. Überdies sehe das Freihandelsabkommen mit China eine vollständige Zollbefreiung von Industrieprodukten mit Ursprung in China vor. Sofern chinesische Autos direkt in die Schweiz importiert würden, können diese weiterhin zollfrei eingeführt werden.
EU weiter auf der Suche nach alternativer Lösung
Die Europäische Kommission hatte die zusätzlichen Zölle angekündigt, nachdem eine Untersuchung Peking vorgeworfen hatte, E-Autos mit Subventionen zu fördern, die den Markt in der EU verzerren. Ob die Einfuhrzölle Anfang November in Kraft treten werden, liegt in der Hand der Kommission. Die EU und China würden weiterhin nach einer alternativen Lösung suchen, teilte die Europäische Kommission am Freitag mit. (sda/daf)
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gugus
Zuerst verschenken wir unser Wissen nach Asien, dann die Produktion und jetzt noch unser Geld. Europa wirds nie lernen. Hätte ich das Sagen gebe es auf sämtliche China-Waren Einfuhrverbote.
Sonnenliebe
Wäre doch eine gute Sache!