Die Christoph Merian Stiftung will an der Reinacherstrasse / Giornicostrasse mit 120 neuen Wohnungen günstigen Wohnraum schaffen. Dieser soll einen sozial durchmischten Lebensraum und Begegnungsort ermöglichen.

Im Jahr 2023 wurde von der Christoph Merian Stiftung (CMS) ein Studienauftrag mit sechs Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros lanciert. Als Grundlage für die weiteren Planungsschritte wurde das Projekt von Studio Trachsler Hoffmann (Zürich) mit Bernhard Zingler Landscape Projects (St. Gallen) einstimmig empfohlen.

Der Projektentwurf überzeuge laut CMS durch den Einbezug der bestehenden Grossbäume und eine sorgfältige Einbettung in die Topografie. Auch Lösungen zu Problemen wie der Lärmsitzation an der Strasse oder zur Hitzeminderung seien in den Vorschlag eingeflossen. Der Siegerentwurf werde nun «verfeinert» und zu einem «ausführungsreifen» Projekt entwickelt.

Bestehende Wohnungen sind am Ende der Lebenszeit

Konkret geplant sind 120 «preisgünstige» Wohnung an der Reinacherstrasse / Giornicostrasse zwischen 1,5 und 6,5 Zimmern. Diese sollen laut Medienmitteilung den aktuellen Wohnbedürfnissen der Basler:innen entsprechen. Um das umzusetzen, werden bereits bestehende Wohnungen erneuert.

Die betroffenen Liegenschaften an der Reinacherstrasse 288–298 mit 36 Wohnungen wurden von der CMS in den Jahren 1947/48 zur Linderung der Wohnungsnot in der Nachkriegszeit gebaut. Sie seien nun am Ende ihrer Lebensdauer angekommen, heisst es in der Mitteilung. Mit dem Ersatzbau könne man «signifikant mehr preisgünstige Wohnungen realisieren». Durch das Zusammenlegen mit der Parzelle an der Giornicostrasse kann mit dem Umbau eine Erhöhung von von 36 auf 120 Wohnungen umgesetzt werden.

Die jetzigen Mieter:innen werden laut Mitteilung frühzeitig über das Vorhaben informiert und in den Prozess einbezogen. Sie erhalten laut CMS organisatorische und finanzielle Unterstützung beim Wohnungswechsel und ein Rückkehrrecht. Die neuen Wohnungen sollen im Laufe des Jahres 2027 bezugsfertig sein.