Soul – das ist Nicole Berneggers Ding. Und wie es sich für diese Musikrichtung gehört, gibt es bei Berneggers kommendem Album (September 2023) kein Autotune oder anderen modernen Schnickschnack.

Man spürt es bei ihren Songs: Hier sind echte Musiker:innen am Werk. Die Finger gleiten über die Saiten der Gitarre, das Leslie dröhnt oder die Tasten der Hammondorgel klicken auch am Ende eines Songs noch hörbar. «Ich mag es, wenn man die einzelnen Instrumente wirklich hört, da geht mir das Herz auf», erzählt Nicole Bernegger im «Summergspröch» auf Telebasel, «so können sich die Songs an den Konzerten auch noch weiterentwickeln und sind nicht einfach in Stein gemeisselt».

«Es braucht Mut»

Bereits vor zehn Jahren gewann die 46-Jährige die Castingshow «The Voice of Switzerland». Damals arbeitete sie noch mit einem grossen Label (Universal Music) zusammen, seit 2019 hat sie ihr eigenes Label. Das heisst: alles selber machen. Im Gegenzug habe man aber auch viel mehr Freiheiten. «Aber es braucht Mut.»

In den letzten Monaten sind immer wieder einzelne Singles erschienen, zuletzt «Love Indeed». Dennoch ist für Bernegger klar, dass das ein Vorgeschmack auf ein ganzes Album ist, auch wenn das nicht mehr ganz dem Spotify- oder Playlistzeitalter entspreche, in dem sich Menschen nur noch einzelne Songs herauspicken: «Ich finde es noch immer schön, eine Phase des Songwritings abzuschliessen. Es ist eine Art Zusammenfassung». Mitte September 2023 soll das Album erscheinen.