40 Verletzte nach Sturm in La Chaux-de-Fonds – Lage unter Kontrolle
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Wiederaufbau
Schweiz

40 Verletzte nach Sturm in La Chaux-de-Fonds – Lage unter Kontrolle

25.07.2023 13:00 - update 25.07.2023 17:03

Baseljetzt

Nach dem Sturm in La Chaux-de-Fonds mit einem Toten und 40 Verletzten sind die Aufräumarbeiten voll im Gang. Etwa 30 Haushalte waren am Dienstagnachmittag noch ohne Strom und teils ohne Wasser.

Es kamen keine weiteren Verletzten dazu, wie die Kantonspolizei Neuenburg mitteilte. Demnach wurden bei dem schweren Unwetter insgesamt 40 Personen verletzt. Eine Person kam durch einen umgestürzten Baukran ums Leben.

372 Personen im Einsatz

Dank der Hilfe aller mobilisierten Einsatzkräfte sei die Situation nun unter Kontrolle. 375 Personen waren im Einsatz, um Trümmer wegzuräumen und die Infrastruktur wiederherzustellen. Aufgrund der zahlreichen beschädigten Stadt- und Waldinfrastrukturen bestehe jedoch weiterhin eine erhebliche Gefahr.

Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, sich nicht in die Katastrophengebiete zu begeben. Zudem solle man die Nähe beschädigter Dächer meiden. Ebenso wird empfohlen, nicht mit elektrischen Elementen zu hantieren, insbesondere beschädigten Solarmodulen, da die Gefahr von Stromschlägen und Verletzungen bestehe.

Gebäudeschäden von 70 bis 90 Millionen Franken

Die Schäden an den Gebäuden durch den gewaltigen Sturm am Montag belaufen sich gemäss einer ersten Schätzung auf 70 bis 90 Millionen Franken. 4000 bis 5000 der rund 7500 Gebäude in der Region wurden beschädigt.

Diese Zahlen gab der Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, Jean-Michel Brunner, am Dienstag vor den Medien in La Chaux-de-Fonds bekannt. Die Art und Schwere der Schäden ist je nach Gebäude unterschiedlich. Die Schäden reichen von grossflächig zerstörten Fassaden und abgerissenen Dächern bis zu einigen wenigen heruntergefallenen Dachziegeln und zerbrochenen Fensterscheiben.

Für einige stark betroffene Fabriken am Industriestandort Crêt-du-Locle könnten die Schäden auf mehrere Millionen Franken steigen, sagte Versicherungsdirektor Brunner weiter. Bei der Gebäudeversicherung sind bislang 1400 bis 1500 Anrufe zur Schadenmeldung eingegangen, der Online-Kanal wurde noch nicht ausgewertet.

Grosse Waldfläche beschädigt

Gemäss einer vorläufigen Schätzung wurden 1600 Hektaren Wald durch den Sturm beschädigt. Die Polizei rief Personen, die spontan eingreifen, um Zufahrtsstrassen freizumachen, dazu auf, grosse Vorsicht walten zu lassen. (daf/sda)

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