
Aufwand für Sozialhilfe im Baselbiet sinkt um 1,7 Millionen Franken
Baseljetzt
Der Nettoaufwand der Baselbieter Gemeinden für die Sozialhilfe hat im Jahr 2024 insgesamt 67,9 Millionen Franken betragen. Das seien 1,7 Millionen (2,4 Prozent) weniger als im Vorjahr.
Der Nettoaufwand pro Einwohnerin und Einwohner sank von 232 Franken auf 225 Franken. Der Nettoaufwand umfasst die Unterstützungsleistungen abzüglich der Rückerstattungen, welche verzögert abgerechnet werden und nicht direkt im Jahr der Auszahlung in die Gemeinderechnung einfliessen.
Die Sozialhilfequote ist im Kanton Basel-Landschaft mit 2,4 Prozent im Jahr 2024 stabil geblieben, wie es im Communiqué heisst. Gleich viele Personen wie im Vorjahr waren auf diese Leistungen angewiesen.
Insgesamt bezogen letztes Jahr 7214 Personen Sozialhilfe. Im Vorjahr waren es leicht weniger, nämlich 7129 Personen. Mit 2,4 Prozent bleibt die Sozialhilfequote auf dem tiefsten Wert seit 2012 und liegt unter dem schweizerischen Durchschnitt von 2,8 Prozent, wie die Finanzdirektion weiter schreibt.
Einelternhaushalte sind stärker betroffen
Weiterhin sind Kinder und Jugendliche besonders stark betroffen. Sie machen 30,1 Prozent aller Personen in der Sozialhilfe aus. Allerdings ist seit 2019 (5,5 Prozent) die Sozialhilfequote in der Altersgruppe von 0 bis 17 Jahre auf 4,2 Prozent gesunken.
Zudem tragen Einelternhaushalte ein überdurchschnittliches Sozialhilferisiko. Alleinerziehende umfassen zusammen mit ihren Kindern 34,1 Prozent aller unterstützten Menschen. Gegenüber dem Vorjahr (33 Prozent) ist dieser Anteil gestiegen.
Bei der ausländischen Bevölkerung ging die Sozialhilfequote leicht zurück auf 5,5 Prozent. (sda/maf)
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