Auch in Zeiten des Arzneimangels empfiehlt das BAG Händewaschen. Eine Aussage auf Twitter, die bei vielen sauer aufstösst.

Viktor Giacobbo forderte gestern das BAG heraus, indem er eine Antwort verlangte auf die Frage, was denn jetzt in Zeiten des Arzneimangels die Empfehlung sein. Die Antwort auf seinen Tweet sorgte für Kopfschütteln.

Das BAG empfiehlt nämlich: Händewaschen. Gut und recht. Allerdings etwas zynisch wenn man bedenkt, dass auch sehr viele lebenswichtige Medikamente in den Regalen fehlen. Da bringt auch das Wundscheuern der Hände nichts…

Einige User:innen reagierten nicht sonderlich begeistert auf die Antwort des BAGs. Diese sei dilettantisch und ein Affront gegenüber Menschen, die schwer krank seien und auf ihre Medikamente warten müssten. Auch Politiker Gerhard Pfister äusserte sich auf Twitter:

Ebenfalls angemerkt wird die Tatsache, dass viele den Engpass hätten kommen sehen, ausser anscheinend das BAG. Seit Wochen kommt es in den Apotheken zu Engpässen, die auch alltägliche Medikamente wie Hustenmittel betreffen.

Dass viele Apotheken jetzt improvisieren und Patient:innen sich ernsthaft Gedanken über ihre Gesundheitsversorgung machen müssen, lässt wenig Spielraum für Ironie zu. Ob vom BAG aus kommunikativer Sicht noch etwas zum Thema folgt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.