
Basel-Stadt vergibt vorerst keinen Kulturförderpreis mehr
Baseljetzt
Nach der Kontroverse um den Kulturförderpreis 2024 in Verbindung mit der Musikerin Leila Moon hat der Kanton Basel-Stadt entschieden, die Auszeichnung im laufenden Jahr nicht zu vergeben.
2025 vergibt die Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt keinen Kulturförderpreis. Dies schreibt die Behörde in ihrem Newsletter vom Mittwoch. Sie nehme die Debatte um die Absage der Preisvergabe 2024 zum Anlass, im Dialog mit der jungen Kulturszene die Ausrichtung und Zielsetzung der Preisvergabe zu überprüfen.
Der Kulturförderpreis war vergangenes Jahr nicht vergeben worden, weil eine Kontroverse um die Musikerin Leila Moon entstanden war. Sie machte öffentliche Aussagen zu Kulturboykotten gegen israelische Künstler, die scharf kritisiert wurden.
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Rahmenbedingungen geändert
Der Kulturförderpreis war 2012 ins Leben gerufen worden, da junge Kulturschaffende damals noch nicht adäquat gefördert werden konnten, wie es im Newsletter der Behörde weiter heisst. Seither seien die Lücken in der Kulturförderung sukzessive geschlossen worden: 2014 wurde die Jugendkulturpauschale eingeführt, später kam die Trinkgeld-Initiative dazu. «Die kulturpolitischen Rahmenbedingungen haben sich somit seit der Einführung des Kulturförderpreises 2012 grundlegend geändert. Diesem Umstand muss die Überprüfung des Kulturförderpreises Rechnung tragen», begründet die Abteilung Kultur ihren Entscheid. (daf)
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Brunoe
Schade – wer hat da kalte Füsse bekommen ? Ein Armutszeugnis !