
Leiche von Frau in Binningen zerstückelt: Staatsanwaltschaft erhebt Mordanklage
Baseljetzt
Ein 43-jähriger Mann steht im Baselbieter Strafgericht unter Anklage. Er wird beschuldigt, im Februar 2024 seine Ehefrau getötet und deren Leiche zerkleinert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ihre Strafuntersuchung gegen den 43-Jährigen abgeschlossen und Anklage erhoben, wie sie am Mittwoch mitteilte. Der Mann befindet sich in Sicherheitshaft. Wann der Prozess stattfinden wird, ist offen. Es gelte die Unschuldsvermutung.
Weitere Angaben zum Tathergang will die Staatsanwaltschaft nicht machen. Die Leiche der Frau wurde am 13. Februar 2024 im gemeinsamen Haus des Paares in Binningen gefunden. Der Mann soll seine damals 38-jährige Ehefrau erwürgt und die Leiche anschliessend zerkleinert haben.
Bereits beim Bundesgericht Thema
Das Bundesgericht hatte im September 2024 eine Beschwerde des Beschuldigten abgewiesen. Dieser hatte beim Zwangsmassnahmengericht Basel-Landschaft ein Haftentlassungsgesuch gestellt. Nach einer negativen Antwort ging er weiter ans Kantonsgericht, das seine Beschwerde ablehnte, und schliesslich vor Bundesgericht.
Dieses stützte sich auf die bisherigen Untersuchungen und Einvernahmen. Vor der Staatsanwaltschaft räumte der Beschuldigte ein, seine Ehefrau und Mutter seiner beiden Kinder umgebracht zu haben – angeblich, weil sie ihn zuvor mit einem Messer angegriffen habe.
Die Gutachterinnen stellten fest, dass die Frau erwürgt wurde. Die Leiche wurde gemäss Obduktionsbericht in der Waschküche mit Stichsäge, Messer, Gartenschere zerlegt. Anschliessend wurden mehrere Körperteile mit einem Stabmixer «püriert» und in einer Chemikalie aufgelöst, wie es weiter hiess. (sda/alr)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare