Basler Apothekerverband warnt vor Blutverdünner-Engpass
Baseljetzt
Der Apothekerverband warnt vor einer erhöhten Herzinfarkt-Gefahr. Grund dafür ist ein Engpass beim Blutverdünner Marcoumar, das zur Vorbeugung von Herz- und Hirninfarkten eingesetzt wird.
Marcoumar werde nicht mehr so oft verschrieben wie früher, da neuere und teurere Wirkstoffe auf dem Markt seien, hält der Apothekerverband Basel-Stadt in seiner Mitteilung vom Freitag fest. Trotzdem gebe es Patient:innen, die auf Marcoumar angewiesen seien. Gleichwertigen Ersatz durch Generika gebe es in der Schweiz nicht. In Deutschland sei das Medikament noch erhältlich, aber teurer als in der Schweiz.
Zur Prophylaxe und Therapie von Thrombosen und Thromboembolien existierten Alternativen, heisst es demgegenüber beim zuständigen Bundesamt für Landesversorgung (BWL) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Eine erhöhte Infarktgefahr kann nicht mit dem Fehlen von Marcoumar einhergehen.»
In manchen Regionen der Schweiz werde anstatt Marcoumar praktisch ausschliesslich Sintrom zur Blutverdünnung verschrieben. Ob und in welchen Fällen eine Umstellung auf Sintrom oder temporär auf blutverdünnende Fertigspritze durchgeführt werden kann, obliege den Entscheid der Fachgesellschaft, schreibt das BWL. (flsc/sda)
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PJPM
Es gibt auch Xarelto. Mit Marcoumar musste ich immer den Quick machen, mit Xarelto, 1 rotes Kügelchen und gut ist.
Passt wahrscheinleich nicht auf jedes Krankheitsbild, aber es ist eine (teurere) Alternative.