Basler Kontakt- und Anlaufstelle Dreispitz soll verlegt werden
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Regierung
Basel-Stadt

Basler Kontakt- und Anlaufstelle Dreispitz soll verlegt werden

23.04.2024 15:00 - update 23.04.2024 15:01

Baseljetzt

Die Kontakt- und Anlaufstelle für drogenabhängige Menschen auf dem Dreispitz in Basel wird wegen ihrer Nähe zu einem neuen Schulhaus zügeln. Die Regierung will eine Motion aus dem Grossen Rat erfüllen.

Die städtebaulichen Entwicklungen der Areale Dreispitz Nord und Walkeweg würden einen Ersatzstandort für die K+A Dreispitz notwendig machen, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit. Für die Suche und Evaluation eines neuen Standortes ist eine seit Sommer 2023 bestehende Arbeitsgruppe unter Federführung des Gesundheitsdepartements zuständig.

Sollte die Eröffnung des Ersatzstandortes für die K+A Dreispitz nicht vor Fertigstellung des neuen Primarschulhauess Walkeweg und den Kindergärten an der Münchensteinerstrasse 101 erfolgen, sollen Massnahmen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen umgesetzt werden.

Die K+A befindet sich seit November 2013 auf dem Dreispitz. Künftig könnten sich die Wege von Schülerinnen und Schülern sowie Suchtkranken im Dreispitz kreuzen. Der Grosse Rat hat deshalb im Januar eine Motion von Nicole Kuster (LDP) mit 48 zu 43 Stimmen bei 3 Enthaltungen überwiesen. Diese verlangt, dass ein neuer Standort für die K+A als Alternative für den Dreispitz evaluiert wird.

Für Drogenabhängige aus beiden Basel

Das Areal Walkeweg ist eines der grösseren Entwicklungsgebiete des Kantons. Dort sollen im Rahmen des kantonalen Wohnbauprogramms 1000+ und durch Baurechtsvergaben preisgünstige Wohnungen entstehen, was die Schaffung von Schulraum zur Folge hat. Das Parlament bewilligte vor knapp zwei Wochen eine Ausgabe von 56,2 Millionen Franken für den Bau des Primarschulhauses Walkeweg.

Die beiden Basler K+A (ehemals Gassenzimmer) befinden sich am Dreispitz und am Riehenring. Zugang haben erwachsene Drogenabhängige mit Wohnsitz in Basel-Stadt oder Baselland. In den K+A ist der Konsum von selbst mitgebrachten Drogen unter Aufsicht und hygienischen Bedingungen möglich. (sda/mei)

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23.04.2024 13:33

figtree5

wie kann man heute noch schwere Drogen nehmen wenn man doch ganz genau weiss was mit einem geschieht, ich kann das mit der heutigen Prävention die seit bald 20 Jahren läuft nicht verstehen

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23.04.2024 19:31

gimenez83

Wie kann man heute noch übergewichtig, alkoholkrank, spielsüchtig, nikotinabhängig sein, wenn man doch genau weiss was mit einem geschieht, nach jahrelanger Prävention?

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