Basler Patiententransport hilft in Valencia
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Umweltkatastrophe
International

Basler Patiententransport hilft in Valencia

12.11.2024 17:51
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Micael Waldmeier transportiert mit seiner Firma «Ambu-Car» Patient:innen in der Region. Schockiert durch die Bilder in der spanischen Metropole haben er und sein Team entschieden, Freiwilligenhilfe zu leisten.

Seit Freitag sind Micael Waldmeier und sein Team in Catarroja im Einsatz. Normalerweise ist die Region Basel sein Einsatzgebiet. Doch die Bilder, die er und sein Team von der Umweltkatastrophe in und um Valencia gesehen haben, hinterliessen sie schockiert. Deswegen haben sie kurzerhand entschieden, als freiwillige Helfer dort auszuhelfen. «Es sind geschätzt fünf- bis sechstausend Autos, die einfach kaputt sind. Es sind Brücken eingestürzt. Es gibt Orte, wo man einfach nicht hinkommt, weil es keine Strassen mehr hat. Es ist ein riesiges Gebiet. Circa 70 Ortschaften sind betroffen.»

Hinzu kämen die erschwerenden Bedingungen bei den Aufräumarbeiten. «Der Schlamm setzt sich extrem fest. Es fühlt sich teilweise an wie Beton.»  Waldmeier und seine Arbeitskollegen haben alle eine Sanitäts- und Feuerwehrausbildung. Damit seien sie variabel einsetzbar vor Ort. «Wir sind einerseits für die medizinische Versorgung da. Für Einsatzkräfte, Zivilisten und die vielen Helfer, wovon wir schon einige medizinisch versorgen konnten.» Zudem würden sie auch die örtlichen Einsatzkräfte unterstützen. Gemeinsam mit der Feuerwehr beseitigen sie zum Beispiel Schlamm.

Gründung eines Vereins

Die Arbeit, sie ist körperlich streng. Aber auch die psychische Komponente sei nicht zu unterschätzen beim Einsatz. «Man weiss, es gibt immer noch Vermisste, die noch gesucht werden.» Die Kombination aus Psychischem und Physischem sei eine Herausforderung.

Das Team weilt noch bis am Freitag in der spanischen Unglücksregion. Ein zweiter Einsatz sei bereits Gegenstand von Diskussionen, genauso wie die Gründung eines Vereins. «Der würde dann für Katastropheneinsätze international, aber auch für die Schweiz national zur Verfügung stehen. Sodass schnelle Hilfe vor Ort sein kann.»

Mitarbeit: Stefan Zischler

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13.11.2024 05:21

pserratore

👍👏

1 0
12.11.2024 21:05

Thomy

👍👏

3 0

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