Die Unwetterkatastrophe in Valencia mit über 200 Todesopfern hat auch beim FC Basel grosse Betroffenheit auslöst. Trainer Fabio Celestini hat noch immer Familie in der Küstenstadt.

Die Unwetterkatastrophe in Spanien bewegt Europa. Bereits über 200 Menschen sind der Flutkatastrophe zum Opfer gefallen, Dutzende werden noch immer vermisst. Auch im Fussball wird die Jahrhundertflut zum Thema – nicht nur, weil der ehemalige Valencia-Spieler José Castillejo ums Leben gekommen ist. Die Anteilnahme ist gross: Die UEFA hat in dieser Woche bei allen Spielen ihrer Klubwettbewerbe eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer abgehalten.

Auch beim FC Basel ist das Thema präsent, wie sich auf der Pressekonferenz zur Vorschau des Auswärtsspiels in Yverdon zeigt. Besonders betroffen ist Trainer Fabio Celestini, der seinen Hauptwohnsitz noch immer in Valencia hat: «Ich hatte Glück, meine Familie und Angehörige wurden verschont. Doch nur zwei Strassen weiter beginnt die Katastrophe.»

«Es ist die Apokalypse»

Celestinis Frau stammt aus Valencia, genauer gesagt aus dem Vorort Albal. Hier sei der «Ground Zero» der Katastrophe: «Alles ist zerstört, man erkennt nichts mehr, die Menschen dort haben alles verloren.» Über Hunderte von Metern stapeln sich die Autos übereinander, und die weitere Entwicklung der Ereignisse sei kaum vorhersehbar.

«Menschen im Altersheim stehen bis zum Hals im Wasser», berichtet Celestini. Er hofft nun auf die Solidarität der Menschen. Die Bewohner brauchen dringend Unterstützung – Material, Maschinen, alles Mögliche. «In schwierigen Momenten müssen wir zusammenstehen.»