Die Beschatter
Basel-Stadt

Basler Schauspielerin Meryl Marty: «Ich hatte jahrelang keine Jobs»

22.11.2023 06:29 - update 22.11.2023 09:22
Nathalie Schaffner

Nathalie Schaffner

Sie gilt als Star der Krimiserie «Die Beschatter»: Die Basler Schauspielerin Meryl Marty. Doch das war nicht immer so. Ihr Einstieg ins Schauspiel-Business war hart und fordernd.

Impulsiv, taff, direkt – so zeichnet sich der Charakter von Agotha der SRF-Krimikomödie «Die Beschatter» aus. Gespielt wird die Figur von der Basler Schauspielerin Meryl Marty. Die 33-jährige Baslerin beschreibt sich als eher vorsichtig und systematisch – ganz anders als Agotha. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Marty und der von ihr gespielten Figur. Beide kommen ursprünglich aus Kleinhüningen. Und: «In meinen Teenager-Zeiten, als ich innerlich rebelliert habe, hatte ich mehr von Agotha», sagt Meryl Marty. Auch die innerliche Willenskraft hätten die beiden gemeinsam, allerdings zeichnet sich diese durch eine andere Vorgehensweise aus. «In Bezug auf die Furchtlosigkeit könnte ich mir eine Scheibe von Agotha abschneiden», so die Schauspielerin.

«Die Beschatter»

Bei der Krimiserie «Die Beschatter» geht es um einen ehemaligen Polizisten, der Schüler:innen in einer Detektivschule ausbildet. Im Rahmen dieser Ausbildung lösen die angehenden Detektiv:innen eigene Fälle. Agotha ist eine der Schülerinnen. Vor gut einem Jahr wurde die erste Serie ausgestrahlt. Momentan wird die zweite Staffel gedreht.

Die Krimiserie beinhaltet Comedy-Elemente. Ein Faktor, der Meryl Marty nicht unbedingt entgegenkommt. «Ich finde es schwierig – aber nur weil ich mich selbst nicht als wahnsinnig lustig empfinde», sagt die Schauspielerin lachend. Ihr würden dramatische Rollen eher liegen.

Kein einfacher Berufseinstieg

Medienberichten zufolge war Meryl Marty der heimliche Star der ersten Staffel von «Die Beschatter». Sie hat den Nachwuchspreis der Solothurner Filmtage gewonnen, mit welchem sie überhaupt nicht gerechnet habe. «Ich wusste es bereits vor der Verleihung, aber habe es so lange nicht realisiert», sagt Meryl Marty. Bei der Preisverleihung seien dann Tränen geflossen. «Ich hatte jahrelang keinen Job, nichts. Ich habe gekämpft und versucht, etwas zu ergattern. Da kamen diese ganzen Jahre hoch und ich war so glücklich, dass ich so privilegiert bin.»

Der Einstieg ins Schauspiel-Business war auch für Meryl Marty hart. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung in der Schweiz habe sich zwei Jahre lang nichts ergeben. Dann ging sie nach Deutschland, wo sie sich mit anderen Jobs herumgeschlagen hat. «Ich habe nur noch in den Beruf investiert aber nie etwas verdient», sagt die Baslerin. Ihre Leidenschaft für den Job hat geholfen, den Weg weiterzugehen.

Die Dreharbeiten zur Serie finden zurzeit in Basel statt. In der Heimatstadt zu drehen sei «mega toll und fast schon nostalgisch», freut sich die Schauspielerin.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.