Baslerin über Onlyfans: «Anfangs hatte ich jede dritte Woche einen Zusammenbruch»
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Baslerin über Onlyfans: «Anfangs hatte ich jede dritte Woche einen Zusammenbruch»

18.07.2023 14:31 - update 18.07.2023 14:49

Karoline Edrich

Die Baslerin Taylor Brumann verdient nach eigenen Angaben über die Plattform Onlyfans mehr Geld als ein Chirurg. Jedoch ist der Job weder feministisch noch selbstbestimmend, sagt sie.

Auf der Onlineplattform Onlyfans können Schöpfer:innen exklusiven, meist erotischen oder pornografischen Content hochladen. Wer die Inhalte sehen will, muss zahlen. Die 2016 gegründete Plattform ist in den letzten drei Jahren zu einem regelrechten Trend geworden.

Auch Stars wie die amerikanische Rapperin Blac Chyna und die deutsche Youtuberin und Rapperin Katja Krasavice teilen über Onlyfans exklusiven Content. Wie der «Blick» berichtete, verdiente Blac Chyna auf der Plattform im Jahr 2022 über 20 Millionen Franken.

Beleidigende Nachrichten

Mit dabei ist auch die Baslerin Taylor Brumann (26). Wie sie im Interview mit «Blick» verrät, verdient sie über Onlyfans im Jahr mehr Geld als ein Chirurg. Damit möchte sie sich ihre Zukunft aufbauen. Ob die Plattform feministisch sei? Nein, sagt das Basler Model: «Klar, ich kann selbst entscheiden, was ich zeige, und ich habe die Kontrolle über meine Inhalte. Aber ich würde kein Geld machen, wenn ich meinen Körper nicht auf eine sexualisierte Art zeigen würde, weil die männlichen Abonnenten genau dafür bezahlen.»

Onlyfans habe auch andere Schattenseiten, erzählt die Baslerin: Mit den Abonnenten müsse man ständig in Kontakt bleiben und mit ihnen schreiben. Dabei müsse man immer wieder beleidigende oder komische Nachrichten einstecken. Ausserdem bestehe noch die Gefahr, dass Bilder geleakt werden und herumgehen. Auch Brumann sei das schon passiert.

«Es ist schwierig, sich davon nicht runterziehen zu lassen. Anfangs hatte ich jede dritte Woche einen Zusammenbruch und dachte mir, ich sei einfach eine Online-Stripperin», erzählt die Baslerin. Heute ginge es ihr mit ihrer Arbeit jedoch meistens gut. «Für mich ist klar: Ich lasse mir von niemandem meine Arbeit verbieten.»

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