
Beat Jans schliesst Asylverfahren in Drittstaaten nicht aus
Baseljetzt
Justizminister Beat Jans hält die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten «unter bestimmten Bedingungen» für sinnvoll. Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte müssen dazu gewährleistet sein, wie Jans in einem Interview sagte.
Unter dieser Voraussetzung könnten Asylverfahren in Drittstaaten «zielführender sein, als wenn Menschen das Risiko eingehen, im Mittelmeer zu ertrinken», sagte Jans in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Schweiz am Wochenende».
Um dies zu gewährleisten, müsse Schweizer Personal die Verfahren vor Ort in Zusammenarbeit mit anderen Staaten durchführen, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD). Asylverfahren analog zum Beispiel von Grossbritannien mit Ruanda seien nicht möglich. Es gehe nicht, dass man «einfach Geld und Flüchtlinge schickt und glaubt, das Problem sei gelöst», sagte der SP-Bundesrat.
Noch im Februar hatte Jans gesagt, dass der Bundesrat Asylverfahren nicht in Drittstaaten auslagern möchte. (sda/jab)
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mil1977
Es gibt keinen Grund warum man immer mehr Steuern zahlen und länger arbeiten soll, nur damit junge, kräftige Männer aus Afrika, Nahost und sonstwoher illegal ins Sozialsystem eindringen und sich den Traum vom lebenslangen, leistungslosen Luxuslenen erfüllen können.
joergdiego
Jetzt will man offensichtlich die schweizerische Asylindustrie ins Ausland auslagern. Wie wäre es, wenn die aktuelle Beamtenschaft ihren Job hier im Lande effizienter, zielgerichteter und speditiver erledigen würde. Oder will BR Jans noch ein paar Staatssekretäre und Auslandfunktionäre mehr rekrutieren?