Behörden sagen dem Schwarzhandel mit Kolosseums-Tickets den Kampf an
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Rom
International

Behörden sagen dem Schwarzhandel mit Kolosseums-Tickets den Kampf an

17.10.2023 16:36 - update 17.10.2023 16:41
Jessica Schön

Jessica Schön

Der Schwarzhandel mit Eintrittskarten für Roms berühmtestes Wahrzeichen stellt italienische Behörden vor Probleme. Nun soll den Wucherpreisen Einhalt geboten werden.

Ab Mittwoch führt der Archäologische Park des Kolosseums personalisierte Eintrittskarten ein. So wollen die Behörden den Schwarzhandel mit Eintrittskarten für Italiens Wahrzeichen bekämpfen, erklärte Kulturminister Gennaro Sangiuliano.

Mit einer zusätzlichen Kasse soll die Anzahl der an den Schaltern verkauften Tickets verdoppelt werden. Damit sollen jene Besucher begünstigt werden, die keinen Zugang zum Onlinekauf haben.

Fast das Vierfache des Normalpreises

Die italienische Kartellbehörde hatte kürzlich eine Untersuchung gegen den offiziellen Ticketverkäufer CoopCulture und vier weitere Reiseveranstalter eingeleitet. Sie bemängelt, dass CoopCulture offenbar «keine geeigneten Systeme eingerichtet habe, um die Hortung von Eintrittskarten zu verhindern, die von alternativen Wiederverkäufern zum Verkauf angeboten werden». Dadurch werde Touristen die Möglichkeit genommen, Eintrittskarten zum normalen Preis zu kaufen.

Normalerweise bezahlen Italien-Touristen für einen Besuch im Kolosseum auf der offiziellen Website 19 Euro. Aktuell sind viele Karten für die nächsten Wochen ausverkauft. Dies führt dazu, dass die Preise auf den Websites lokaler Reiseführer in die Höhe schiessen: Dort werden Touren zum Preis von 37 Euro bis 74 Euro angeboten.

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