Beim EHC will man noch nichts von Aufstiegsgesuch wissen
Yannick Fuhrer
Im 28. Spiel der Swiss League gelang dem EHC Basel der 20. Sieg. Damit ist er auch in dieser Saison das Mass aller Dinge. Doch noch will man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Gegen die GCK Lions siegte der EHC Basel am vergangenen Dienstag souverän mit 6:1. Wie schon in der vergangenen Saison ist der EHC zusammen mit La Chaux-de-Fonds das überragende Team der Swiss League.
Geschäftsführer Olivier Schäublin erklärt den Basler Höhenflug so: «Wir spielen im Moment ein unglaubliches Hockey. Der Puck springt auf unsere Seite und wir haben auch das Glück, das man im Sport manchmal braucht, aber wir erzwingen es auch». Das stimmt auch innerhalb der Mannschaft: «Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft eine gute Einheit ist und deshalb können wir auch Spiele, in denen es nicht so läuft, auf unsere Seite drehen. Das ist das Erfolgsrezept und deshalb stehen wir im Moment auf dem ersten Platz.»
Für Sportchef Kevin Schläpfer ist es schon etwas überraschend, dass der EHC in dieser Saison wieder so stark spielt wie in der letzten, vor allem aufgrund der Breite des Kaders: «Ich war extrem gespannt auf diese Saison. Wir haben nicht die gleiche Breite wie in der letzten Saison, da wir nur Abgänge und praktisch keine Zugänge hatten. Deshalb ein grosses Kompliment an die Mannschaft und den Trainerstaff. Wir haben einen guten Teamgeist und eine gute Stimmung, anders kann man es fast nicht erklären und ich bin sehr beeindruckt von dieser Mannschaft».
Die bisherige Saison ist also eine Bestätigung der starken letzten Saison. Intern wird beim EHC deshalb sicher auch über den Aufstieg in der kommenden Saison diskutiert: «Im Januar werden wir uns das sicher noch einmal anschauen und dann irgendwann auch entscheiden, was wir in der nächsten Saison machen wollen. Auch im Verband wird es noch einige Veränderungen geben, die uns wahrscheinlich in die Karten spielen werden», sagt Schäublin. In Sachen Aufstieg ist aber noch nichts entschieden.
Schritt für Schritt
Kevin Schläpfer warnt auch ein wenig vor zu hohen Zielen: «Es ist normal, dass jeder aufsteigen will und wir alle geben alles dafür. Aber am Ende des Tages muss auch die Vernunft stimmen, und die stimmt. Wir haben in der Swiss League noch nicht einmal den Halbfinal erreicht.
Deshalb will man sich beim EHC nun erst einmal auf diese Saison konzentrieren: «Wir müssen jetzt versuchen, diesen Halbfinal zu erreichen und dann vielleicht auch den Final. Dann können wir auch langsam an höhere Ziele denken, aber das ist noch ein sehr schwieriger Weg.» Und selbst wenn der EHC in Zukunft den Antrag stellen würde, sei es noch ein weiter Weg, sagt Schläpfer: «Es gab schon viele Mannschaften, die jahrelang versucht haben aufzusteigen und es hat nicht geklappt. Es ist klar, dass wir es in Zukunft versuchen wollen, aber es muss auch jedem klar sein, dass es ein Husarenritt wird. Nun steht dem EHC eine besonders heiße Phase bevor. Innerhalb von 7 Tagen ist der EHC viermal im Einsatz.
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Es wäre gewiss schön, wenn der EHC Basel aufsteigen könnte. Es mangelt an Geld-Gebern und auch an Zuschauern. Es ist seltsam, dass eine Großregion mit über 500.000 Einwohnern einen Eishockey Club nicht finanzieren kann. Auf der anderen Seite spielt der “Dorfclub” Rapperswil seit Jahren in der höchsten Liga. Wo befinden sich die Millionäre/Milliardäre/Firmen in BS/BL, die den EHC Basel mitfinanzieren, wie z.B. in Zürich oder Rapperswil?
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Es wäre gewiss schön, wenn der EHC Basel aufsteigen könnte. Es mangelt an Geld-Gebern und auch an Zuschauern. Es ist seltsam, dass eine Großregion mit über 500.000 Einwohnern einen Eishockey Club nicht finanzieren kann. Auf der anderen Seite spielt der “Dorfclub” Rapperswil seit Jahren in der höchsten Liga. Wo befinden sich die Millionäre/Milliardäre/Firmen in BS/BL, die den EHC Basel mitfinanzieren, wie z.B. in Zürich oder Rapperswil?