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Berner Unruhe, Kunstrasen und Negativserie: Die heissen Themen vor dem YB-Spiel

09.03.2024 10:31 - update 09.03.2024 16:02
Florian Metzger

Florian Metzger

Seit Mai 2016 konnte der FCB im Berner Wankdorf nicht mehr gewinnen. Immerhin zeigte der FCB im Januar zu Hause, dass er YB schlagen kann. Seit diesem Jahr läuft es aber auch in Bern nicht mehr rund. Und dann ist da noch der Dauerbrenner Kunstrasen.

Am Montag wurde die Entlassung von Raphael Wicky als YB-Trainer bekannt gegeben. Im ersten Spiel nach der Ära Wicky empfangen die Berner ausgerechnet den FCB im Wankdorf. Ist die aktuelle Berner Unruhe ein Vor- oder ein Nachteil für die Basler?

Das wird erst das Spiel am Sonntag zeigen. Klar ist: Die Trainerentlassung hat die Vorbereitung für den Basler Trainer erschwert. YB ist dadurch unberechenbarer geworden. «Mit Raphael Wicky hatte YB einen klaren Plan. Seit einigen Jahren spielt YB mehr oder weniger den gleichen Fussball. Wir gehen davon aus, dass sie auch jetzt ähnlich spielen werden. Aber es könnte auch sein, dass sie am Sonntag ganz anders auftreten. Deshalb ist es besser, wenn wir auf uns schauen», sagt Fabio Celestini.

Davide Callà weiss, wie man YB schlägt

Seit er das Traineramt in Basel übernommen hat, sieht er sich mit negativen Statistiken konfrontiert. Noch nie in der Geschichte der Super League hat der FCB so wenig Punkte geholt, so wenig Tore geschossen und so viele Gegentore kassiert. Dazu gehört auch die lange Serie ohne Sieg gegen YB. Doch Celestini versteht es, Negativserien zu beenden. Im Januar gelang nach 15 Spielen endlich wieder ein Sieg gegen die Berner.

Nun soll am Sonntag auch die sieglose Auswärtsserie gegen den Leader aus Bern beendet werden. Der letzte Sieg auf dem Berner Kunstrasen liegt fast acht Jahre zurück (22. Mai 2016). Beim 3:2-Erfolg steuerte der heutige Assistenztrainer Davide Callà zwei Assists bei. «Leider kann Davide am Sonntag nicht spielen», scherzt Celestini.

Berner Unruhe, Kunstrasen und Negativserie: Die heissen Themen vor dem YB-Spiel
Berns Torhüter Yvon Mvogo kämpft um den Ball mit Basels Davide Callà im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC Basel, am Sonntag, 22. Mai 2016 in Bern. Bild: KEYSTONE

YB hat zu Hause nicht nur den «normalen» Heimvorteil. Die Umstellung auf den unnatürlichen Untergrund ist für jeden Gegner mühsam. Um sich ein wenig an den Kunstrasen zu gewöhnen, findet das Basler Abschlusstraining am Samstag auf einem Kunststoffbelag statt. Die ganze Woche auf Kunstrasen zu trainieren, kommt für Celestini allerdings nicht in Frage, weil die Körper der Spieler das nicht gewohnt sind. «Dann hätten wir sehr schnell nur noch wenige Spieler im Training gehab», begründet Celestini seine Entscheidung. Viele hätten muskuläre Probleme bekommen, weil der Körper auf den harten Untergrund reagieren würde.

Alternative für Kade

Er versteht ohnehin nicht, warum so unterschiedliche Beläge innerhalb einer Liga überhaupt erlaubt sind: «Ich bin absolut gegen Kunstrasen. Entweder alle haben einen oder alle haben Naturrasen. Für mich ist Fussball auf Kunstrasen ein ganz anderer Sport». Dennoch will er das Thema nicht zu gross machen. Er will sich lieber wieder auf sein Team konzentrieren. «Wir wollen dominieren und nicht abwarten, was passiert. Wir wollen das Glück auf unsere Seite ziehen, also müssen wir es von Anfang an erzwingen», so Celestini.

Bisher hat er auf Anton Kade gesetzt. Am Sonntag muss er sich eine Alternative auf dem Flügel überlegen, denn Kade ist gesperrt. «Benjamin Kololli oder Romeo Beney können diese Position spielen. Gegen Yverdon habe ich mich für Mohamed Dräger entschieden. Wir haben einige Optionen», sagt Celestini und will damit nicht zu viel verraten.

Kann der FCB in Bern endlich wieder gewinnen und die so wichtigen drei Punkte einfahren? Das Spiel im Wankdorf wird am Sonntag um 16:30 Uhr angepfiffen. Ab dann bist du mit dem Liveticker auf Baseljetzt mit dabei.

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