Das fünftägige Bildrausch Filmfest Basel ging am Sonntag mit einem Besucherrekord zu Ende. Die Festivalleitung zieht eine erfreuliche Bilanz.

Mit über 3’300 Besucher:innen übertraf die diesjährige Ausgabe des Basler Filmfestivals Bildrausch die Besucherzahlen der Vorjahre bei weitem. Zwölf Prozent der Veranstaltungen waren ausverkauft, heisst es in einer Medienmitteilung der Organisatoren vom Sonntagabend.

Festival-Direktor Samuel Steinemann zeigte sich darum hocherfreut. Die Neupositionierung zeige offensichtlich Wirkung. «Mit der Einführung eines Festivalthemas – dieses Jahr Truth and Other Lies – ist es uns gelungen, das Festival wesentlich aktualitätsnaher zu positionieren. Zudem hat das neue Design das Festival in der Stadt deutlich sichtbarer gemacht», wird Steinemann in der Mitteilung zitiert.

«Stark politisierende Filme»

Die künstlerische Leiterin, Susanne Guggenberger, zieht auch auf inhaltlicher Ebene eine sehr positive Bilanz: «Ich freue mich ungemein, dass das diesjährige Programm mit teils doch stark politisierenden Filmen vom Basler Publikum so positiv angenommen wurde, wie auch die Spezialveranstaltungen rund um investigativen Journalismus im Film.»

Die Jury für den Peter-Liechti-Wanderpreis, bestehend aus dem Vorjahresgewinner David Easteal und Antoine Thirion, zeichnete Claire Simons «Our Body» aus mit den Worten: «Es ist ein Film, der direkt und unbeirrt auf die Zerbrechlichkeit des Lebens blickt, darüber waren wir zutiefst berührt.» In der Reihe «Shorts» wurde der Kurzfilm «Er so sie so» von Benjamin Heisenberg ausgezeichnet. Das Publikum schliesslich wählte «Orlando – my political biography» von Paul B. Preciado zu seinem Gewinner.

Das Bildrausch Filmfest Basel fand dieses Jahr zum zwölften Mal statt. (jwe)