
Bierabsatz sinkt um 1,6 Prozent – Alkoholfreie Option weiter im Trend
Larissa Bucher
Der gesamte Biermarkt Schweiz verzeichnete im Braujahr 2023/24 im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Minus von 1,6 Prozent. Laut dem Schweizer Brauerei-Verband hat das verschiedene Gründe.
So seien nach wie vor die Verwerfungen durch die Corona-Schutzmassnahmen nicht überwunden. «Jüngere Konsument:innen, welche durch die Corona-Shutdowns geprägt sind, zeigen ein anderes, selektiveres Ausgangsverhalten», heisst es in einer Medienmitteilung des Verbands. Dazu kämen die im Berichtszeitraum gestiegenen Energiepreise, höhere Lebenshaltungskosten der Konsument:innen, schlechtes Wetter und die unsichere Weltsicherheitslage. Das alles wirke sich negativ auf den Verkauf aus.
Erfreulicherweise konnte hingegen der Verkauf des alkoholfreien Bieres im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent gesteigert werden. Der Anteil am gesamten Biermarkt beträgt neu 7 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent). Die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier sei laut Mitteilung ungebrochen.
Schlechter Frühling
Der Frühling 2024 bot wenig Gelegenheiten, ein Bier draussen zu trinken. Denn in vielen Gebieten der Schweiz regnete es überdurchschnittlich viel. Das hatte Konsequenzen für den Bierverkauf. Marcel Kreber, Direktor Schweizer Brauerei-Verband, ordnet ein: „Die Regel besagt, dass ein Minus, welches im Frühling aufgrund mangelnder Bierverkäufe resultiert, im Laufe des restlichen Braujahres nicht mehr aufgeholt werden kann.“ Hinzu käme, dass die Septemberzahlen ebenfalls negativ ausfielen. Denn gemäss MeteoSchweiz setzte kalte Polarluft aus Nordwesten dem Sommer auf der Alpennordseite ab dem 9. September ein abruptes Ende. Auch das lud nicht zum Biertrinken in der Sonne ein.
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