Die Basler SP-Grossrätin Jessica Brandenburger will auf eine Wiederwahl als Co-Präsidentin der Partei verzichten. Als Grund gibt sie «ihre neue Beziehungskonstellation» an, wie die SP Basel-Stadt am Mittwoch mitteilte.

«Ich freue mich, wieder mehr Zeit und Energie für meine Aufgaben im Grossen Rat zur Verfügung zu haben», lässt sich Jessica Brandenburger in der Medienmitteilung zitieren. Es sei für sie angesichts ihrer neuen Beziehungskonstellation einfacher, wenn sie sich nicht mehr zur Verfügung stellt, steht in der Mitteilung weiter.

Mit dem Rücktritt von Brandenburger bleibt Lisa Mathys als Co-Präsidentin zurück. «Ich bedaure, dass die gemeinsame Zeit im Co-Präsidium zu Ende geht», sagt Mathys zum Rücktritt von Brandenburger. «Jessica Brandenburger und ich haben uns in diesem Amt sehr gut ergänzt. Ich kann ihre Entscheidung aber nachvollziehen und trage sie mit.»

Mathys werde mit dem Vizepräsidium auf die Delegiertenversammlung der Partei am 16. Mai hin unterschiedliche Optionen für die Weiterbesetzung des Präsidiums prüfen, heisst es.

In der vergangenen Woche hatten verschiedene Basler Medien berichtet, dass Brandenburger mit dem Basler Mitte-Präsidenten Balz Herter eine Liebesbeziehung habe. Weil Herter zudem als Ständeratskandidat der bürgerlichen Parteien gegen die amtierende SP-Frau Eva Herzog ins Rennen steigt, wurden in verschiedenen Berichten Bedenken über die Beziehungskonstellation zur Sprache gebracht. (sda/fra)