Die Naturschutzorganisation IUCN hat den Bundesrat scharf für den geplanten Abschuss ganzer Wolfsrudel kritisiert. Das Vorgehen sei «unwissenschaftlich» und missachte den Volkswillen und die Berner Konvention.

Die Canid Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN hat sich mit einem Brief an den Bundesrat gewandt. Ziel müsse eine wissenschaftsbasierte Regelung der Wolfspopulation sein, heisst es darin.

Dies bedeute gesunde Tiere in stabilen Rudeln, die beständige Reviere bewohnten. Das Töten von Wölfen führe dagegen zum Auseinanderbrechen von Rudeln und dadurch zu mehr Konflikten.

Dass Wölfe durch Abschüsse zudem eine grössere Scheu entwickeln, sei nicht bewiesen und irreführend. (sda/mal)