Caroline Mall: «Einen Peter Riebli so abzusetzen, hat keine Klasse»
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Baselland

Caroline Mall: «Einen Peter Riebli so abzusetzen, hat keine Klasse»

17.04.2024 17:55 - update 17.04.2024 17:59
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Riebli statt Mall. Die SVP-Landrätin und ehemalige Präsidiumsanwärterin erklärt das Kandidatenkarussell im Interview.

Keine Woche ist es her, dass Peter Riebli unrühmlich als SVP-Fraktionspräsident abgesetzt wurde und gar seinen Rücktritt aus dem Landrat ankündigte. Auch im Parteipräsidium tat sich etwas. Nach internen Querelen gab der bisherige Präsident, Dominik Straumann, an, nicht mehr für das Amt kandidieren zu wollen. Seine Stelle sollte Landrätin Caroline Mall treten.

Und nun, eine Woche später, ist alles wieder anders. Die überraschende Nachricht kommt am Mittwochmorgen. Caroline Mall kandidiert doch nicht als Parteipräsidentin. An ihrer Stelle soll nun der gescholtene ex-Fraktionspräsident Peter Riebli das Parteipräsidium übernehmen. Die Baselbieter Landrätin erklärt im Interview gegenüber Baseljetzt ihre Beweggründe.

Baseljetzt: Caroline Mall, wie ist es zum Entscheid gekommen, dass Peter Riebli und nicht Sie als Parteipräsident kandidiert?

Caroline Mall: Ich habe in der Politik schon vieles erlebt. Aber die unwürdige Abwahl, die letzte Woche in unserer Fraktion passiert ist, die gab mir zu Denken.

Inwiefern gab sie Ihnen zu Denken?

Dass man einen der besten SVP-Politiker unseres Kantons als Fraktionspräsidenten abwählt, der hervorragende Arbeit gemacht hat. Nicht nur innerhalb der Fraktion, sondern im ganzen Kanton.

Wann sind Sie zur Entscheidung gekommen, ihm den Vorrang zu lassen?

Sie wollen also, dass Riebli der Partei noch länger erhalten bleibt?

Es ist im Interesse der gesamten SVP Baselland, dass wir einen Peter Riebli noch ein paar Jahre in unser Politik und in unserem Kanton hören, spüren und fühlen dürfen. Und deshalb habe ich mich dazu entschieden, Peter Riebli anzufragen, ob er sich das überhaupt vorstellen könne. Ich würde auch einen Schritt zurück machen. Und dann hat er sich das überlegt. Schlussendlich kamen wir zum Schluss, dass wir das probieren wollen. Das macht Sinn im Gesamtinteresse der Partei.

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