Celestini hält es für unmöglich: «Dieser FCB kann in dieser Saison nicht perfekt sein»
Florian Vögeli
Nach dem knappen Halbfinaleinzug im Cup steht für den FCB am Samstag wieder der Liga-Alltag an. Im Heimspiel gegen Sion fehlt der gesperrte Knipser Kevin Carlos. Nun dürfte Albian Ajeti eine Chance erhalten, sich zu beweisen.
Bereits am Mittwoch im Schweizer Cup hat die Einwechslung von Albian Ajeti dem Spiel des FCB gut getan. Mit zwei Torvorlagen beim 3:1-Sieg gegen Étoile Carouge trug der 28-Jährige massgeblich dazu bei, dass der FCB das Spiel noch drehte und jetzt im Halbfinal steht.
«Ajeti vertraut seinen Mitspielern»
Das beeindruckte auch seinen Trainer Fabio Celestini, wie er bei der Medienkonferenz am Vorabend des Spiels erzählte: «Er sass zu Beginn auf der Bank und macht gerade eine schwierige Phase durch. Aber nach dem Spiel hat Ajeti gesagt, er habe die ganze Zeit gewusst, dass wir noch ein Tor schiessen.»
Der Trainer selbst war davon nicht ganz so überzeugt, wie Celestini ehrlich zugibt. «Aber es war sehr schön zu hören, als Ajeti das gesagt hat. Denn er vertraut seiner Mannschaft, seinen Mitspielern und sich selbst. So kann er der Mannschaft helfen, und das hat er dann auch getan.»
Im folgenden Video erfährst du, was der FCB-Trainer über den Gegner FC Sion zu sagen hat:
Diese Einstellung fordert Celestini auch von allen anderen Spielern. Egal, ob sie spielen oder nicht. Die Hierarchie auf den Positionen ändere sich ohnehin von Spiel zu Spiel, so der Trainer: «Dieser FC Basel kann in dieser Saison nicht perfekt sein. Das ist unmöglich. Aber wir können trotzdem sehr gute Sachen machen. Dafür brauchen wir alle!»
Nicht mehr Celestinis Lausanne
Es sei sehr wichtig, dass die Mannschaft das verstehe, so Celestini weiter: «Manchmal hat ein Spieler eine schlechte Phase, und dann muss ein anderer einspringen. Der Meister dieser Saison ist ganz klar ein Mannschaftsmeister!» Damit meint Celestini, dass kein Team in der Schweizer Liga zwei oder drei Spieler im Kader hat, die praktisch jedes Spiel im Alleingang entscheiden. Dadurch rückt das ganze Team noch mehr in den Mittelpunkt.
Neben dem Meistertitel hat der FCB auch den Cupsieg im Visier. Nur noch zwei Siege trennen ihn davon. Am Donnerstagabend wurden die Halbfinalgegner ausgelost. Mit Lausanne-Sport trifft der FCB zu Hause auf den Heimatklub von Celestini. Mit den Waadtländern fühle er sich aber nicht mehr so verbunden, so Celestini.
Das Stadion und die Idee des Vereins seien nicht mehr dieselben wie damals: «Es hat sich zu viel verändert, als dass ich das Gefühl hätte, das ist mein Lausanne. Es ist ganz anders als zum Beispiel bei Marseille. Wenn ich dort zurückkomme, ist es wie bei einer Familie. Das spürt man!» Doch zunächst gilt die volle Konzentration der Meisterschaft. Nach drei sieglosen Ligaspielen wollen Celestini und seine Mannschaft am Samstag endlich wieder drei Punkte holen.
Das Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Sion kannst du am Samstag, 1. März ab 18:00 Uhr im Liveticker auf Baseljetzt.ch und in der Baseljetzt-App verfolgen.
Hinweis für Matchbesuchende: Der FCB empfiehlt, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Joggeli zu kommen. Wegen einer Veranstaltung in der St. Jakobshalle ist mit einem Verkehrschaos zu rechnen.
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Sonnenliebe
🤩🤩alli alli…
Sonnenliebe
❤️💙❤️💙🤩🤩