Schweizer Cup: Der FCB in vier Minuten in den Halbfinal
Stefan Plattner
Dank drei Toren kurz vor Schluss zieht der FC Basel in den Cup-Halbfinal ein. 3:1 gewinnen die Basler auswärts gegen Étoile Carouge aus der Challenge League. Xherdan Shaqiri verschoss dabei einen Penalty.
Es wäre der perfekte Start in die zweite Halbzeit gewesen für den FC Basel. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit, in welcher es noch 0:0 stand, durfte Topskorer Xherdan Shaqiri zum Penalty antreten nach einem Foul an FCB-Stürmer Kevin Carlos. Aber weil dem FCB bis dahin auf dem Kunstrasen des Stade de la Fontenette nichts gelingen wollte, brachte auch der sonst absolut sichere Penaltyschütze Shaqiri das Kunststück fertig, den FCB nicht in Führung zu schiessen.
Im Tor des unterklassigen Carouge durfte sich dafür ex-FCB Ersatzgoalie Signori Antonio für seine Parade bejubeln lassen.
Die Sensation lag in der Luft
Fünf Minuten nach dem verschossenen Penalty lag der Ball dann dafür hinter FCB-Goalie Mirko Salvi (Stammgoalie Marwin Hitz fehlte angeschlagen) im Netz, nachdem Oscar Correia Ferreira nicht konsequent angegriffen wurde. Er schoss von der Strafraumgrenze das 1:0 für Étoile Carouge durch einen herrlichen Schlenzer. Auch in der Folge waren die Westschweizer präsenter, konnten immer wieder gefährliche Konter lancieren und kamen auch zu Abschlüssen. Die FCB-Verteidigung wirkte wacklig.
Der FCB rannte vorne an, Trainer Celestini wechselte die halbe Bank ein. Es kamen frische Offensivkräfte wie Gabriel Sigua, Anton Kade und Albian Ajeti, dabei durften gleichzeitig Spielmacher Xherdan Shaqiri und auch Mittelstürmer Kevin Carlos auf dem Platz bleiben. Mit dieser geballten Power ging es in die letzten 10. Minuten.
Nach zwei Flanken von Verteidiger Dominik Schmid stand es dann nach der 83. und 84. Minute plötzlich 2:1 für den FCB.
Nach der ersten Flanke legte Ajeti im Gewühl zu Sigua ab, der aus 7 Metern traf. Bei der zweiten Flanke traf Kevin Carlos mit seiner Wucht und präzisem Kopfball direkt in die Maschen. Der Spanier war dann mit seinem zweiten Tor für den Endstand zuständig zum 3:1. Das scheint etwas unverdient bei den Spielanteilen, die Carouge hatte. Bei den Baslern hörte man das Durchatmen nach Abpfiff fast bis auf die Tribüne.
Hoffnung auf Halbfinal im Joggeli
Beim FC Basel darf man am Ende mit der Effizienz zufrieden sein, anonsten muss sich der eine oder andere Spieler hinterfragen, vor allem warum man die erste Halbzeit komplett verschlafen hat. Als ein Argument wurde unter anderem zweimal der Kunstrasen genannt.
Genau deshalb hofft Trainer Fabio Celestini, dass man im Halbfinal Ende April zuhause im Joggeli spielen kann und nicht auswärts auf Lausanne-Sport trifft, das einen Kunstrasen hat und auch nicht auf auf Plastik im Wankdorf gegen YB ran muss (YB spielt heute Donnerstag im Cup-Viertelfinal gegen den FCZ). Daneben wäre auch ein Halbfinal gegen den überraschenden FC Biel/Bienne möglich, der 2:0 gegen Lugano gewann, zuhause auf Naturrasen.
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Sonnenliebe
immer witer immer lüter…alli alli zämme…
Sonnenliebe
Lalalalslaaaaa❤️💙❤️💙