
Conference League: Frust in St. Gallen, Penalty-Held in Lugano
Baseljetzt
Der FC St. Gallen verliert trotz einer 1:0-Pausenführung mit 2:4 gegen Fiorentina. Besser lief es für den FC Lugano: Mit einem 1:0 in Mlada Boleslav holten sie sich den zweiten Sieg in der Conference League.
Der FC St. Gallen kann daheim gegen die Fiorentina vom Exploit träumen. Der Mut bleibt aber unbelohnt und es gibt mit 2:4 die zweite Niederlage im zweiten Spiel der Conference League.
Das 2:6 zum Auftakt der Ligaphase bei Cercle Brügge hat den Offensivgeist der St. Galler nicht gebrochen. Der ambitiöse Plan des Super-League-Vertreters ging gegen die Fiorentina aber letztlich nicht auf, auch wenn er phasenweise vielversprechend war. Die St. Galler führten zur Pause 1:0 und kamen zurück auf 2:2.
Mit viel Intensität und einem hohen Pressing kam der FCSG speziell in der ersten Halbzeit zu Torchancen. Felix Mambimbi nutzte eine davon in der 23. Minute, nachdem Jordi Quintillà einen Ball im Mittelfeld erobert hatte. Das ausverkaufte Stadion zog – wie von Trainer Enrico Maassen im Vorfeld erhofft – mit. Der Coup schien greifbar.
Doch der Start in die zweite Halbzeit misslang. Die Fiorentina, die in ungewohnter Konstellation, mit zahlreichen Spielern, die ansonsten selten zum Einsatz kommen, lange Zeit wirkungslos war, fand sich immer besser zurecht auf dem St. Galler Rasen. Lucas Martinez Quarta (50.) und Jonathan Ikoné (55.) sorgten mit ihren Toren rasch für den Lohn für die Steigerung der Italiener nach der Pause.
Und auch wenn Lukas Görtler in der 62. Minute mit einem sehenswerten Kopfball das 2:2 gelang, hatte das Momentum die Seite gewechselt. Nicht mehr die Offensive der St. Galler, sondern die Defizite in der Verteidigung standen im Blickpunkt. Bereits bei den ersten zwei Gegentreffern sah die Verteidigung nicht gut aus. Und auch beim 2:3 durch Doppeltorschütze Ikoné, der 2019 für Frankreich vier Länderspiele bestritten hat, liess sich St. Gallens Defensive gar einfach aushebeln. Das 4:2 fiel dann in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Deutschen Robin Gosens.
Lugano gewinnt dank Steffen und Saipi gegen Mlada Boleslav (CZE)
Der FC Lugano gewinnt auch seinen zweiten Match in der Conference League. In Mlada Boleslav führen ein Tor von Steffen und ein gehaltener Penalty von Amir Saipi zum 1:0-Sieg.
Bisher verläuft die Ligaphase für den FC Lugano ruhig und erfolgreich. Auf das 3:0 gegen HJK Helsinki liess das Team von Mattia Croci-Torti in Tschechien einen nicht komplett ungefährdeten, aber verdienten zweiten Sieg folgen. Die Tessiner sind damit nach zwei von sechs Runden in den Top 8 klassiert, die sich direkt für die Achtelfinals qualifizieren.
Die entscheidenden Szenen im kleinen, 5000 Zuschauer fassenden Stadion von Mlada Boleslav spielten sich in der 38. und 82. Minute ab. Zuerst der Führungstreffer der Luganesi: Via Pass in die Tiefe von Uran Bislimi und abgewehrtem Abschluss von Hicham Mahou landete der Ball in den Füssen von Steffen, der sicher seinen bereits sechsten Saisontreffer erzielte.
Der Sieg geriet dann nochmals in Gefahr, weil sich Lugano etwas zu sehr auf das Nötigste beschränkte und sich Albian Hajdari ein unnötiges Foul im eigenen Strafraum leistete. Den fälligen Penalty wehrte Amir Saipi gleich zweimal ab. Schütze Patrik Vydra durfte nach dem ersten Versuch nochmals antreten, weil Lugano-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren. (sda/shs)
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Sonnenliebe
Der FCB ist eben der Punkteholer in der Schweiz, deshalb hoffe ich, dass wir nächstes Mal wieder europäisch spielen können.