Credit Suisse: Zehn Prozent der Mitarbeitenden haben gekündigt
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Credit Suisse: Zehn Prozent der Mitarbeitenden haben gekündigt

12.06.2023 15:45 - update 12.06.2023 15:48

Baseljetzt

Der Aderlass bei der Credit Suisse ist vor der Übernahme durch die UBS deutlich spürbar: Jeder zehnte Mitarbeitende hat der Grossband den Rücken zugekehrt.

 «Es ist wahr, dass circa 10 Prozent der Arbeitskräfte in den letzten Monaten – auch schon vor der Übernahme – gegangen sind», sagte UBS-Chef Ermotti am Montag gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF. Es sei höchste Zeit, dass die UBS nun mit der Integration der CS beginnen könne. Dass sich viele freiwillig zum Gehen entschieden hätten, habe aber Vorteile, so Ermotti. «Es trägt zum Teil dazu bei, die sozialen Kosten etwas abzumildern, was uns freut», so der CEO. Zudem zeigten die zahlreichen Personalabgänge, dass es Wettbewerb gebe. «Und dass es Leute gibt, die bereit sind, Mitarbeitende einzustellen.»

Angesprochen auf die in den Medien beschriebenen roten Linien, mit denen die UBS den CS-Mitarbeitenden Beschränkungen in Bezug auf ihre Geschäftstätigkeit gegeben haben soll, sagt Ermotti: «Wir setzen einfach um, was wir bereits angekündigt haben. Das heisst, die Bank wird nach der Philosophie der Kultur- und Risikobereitschaft geführt, die für die UBS charakteristisch ist.»

Für den Chef ist die finale Übernahme vom heutigen Montag ein wichtiger Schritt, der nun ein viel effektiveres Arbeiten ermögliche. «Wir haben zum Beispiel Zugang zu allen Informationen der CS, die wir bis gestern nicht hatten. So können wir auch mit der Integrationsarbeit beginnen.» (sda/mal)

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