Tourismus
Basel-Stadt

Darum erhalten Touristen mit der Basel Card bald weniger Rabatte

18.11.2025 18:52 - update 18.11.2025 19:32
Michael Kempf

Michael Kempf

Mit der Basel Card können Tourist:innen Museen und andere Institutionen in Basel bislang zum halben Preis besuchen. Ab nächstem Jahr wird dieser Rabatt jedoch nur noch 25 Prozent betragen.

Grund für die Reduzierung der Rabatte seien die Logiernächte in Basel, die in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen hätten, so Letizia Elia von Basel Tourismus gegenüber Baseljetzt. Wie die Zahlen von Basel Tourismus zeigen, gab es im Jahr 2025 zwischen Januar und September drei Orte, die besonders oft von Tourist:innen mit der Basel Card besucht wurden: das Kunstmuseum, die Fondation Beyeler und der Zolli.

Darum erhalten Touristen mit der Basel Card bald weniger Rabatte
Grafik: Baseljetzt

Wie Mediensprecherin Corinne Moser gegenüber Baseljetzt bestätigt, verzeichnet der Zoo Basel pro Jahr immer etwa 25’000 bis 30’000 Eintritte mit der Basel Card. Dies entspreche etwa 2,5 Prozent der Gesamteintritte, die der Zolli pro Jahr verzeichne. «Aus diesem Grund haben diese Eintritte keine allzu grosse Auswirkung auf uns», sagt Moser.

Beim Kunstmuseum Basel sieht es anders aus. Dort machten die Eintritte mit der Basel Card rund 15 bis 20 Prozent der gesamten Besucherzahl aus. Das Kunstmuseum ist auch die beliebteste Destination, die von Touristen mit der Basel Card besucht wird. Umso mehr merke man, wenn durch den 50-prozentigen Rabatt Eintrittsgelder verloren gehen, bestätigt Karen N. Gerig, die Kommunikationsverantwortliche des Kunstmuseums Basel.

Keine Befürchtung vor Besucherrückgang

Gerig glaubt nicht, dass sich die Besucherzahlen durch die Reduzierung der Rabatte massiv verändern werden. «25 Prozent Rabatt sind immer noch ein zusätzlicher Anreiz», sagt sie. Allenfalls würden die Tourist:innen dann selektiver bei ihren Museumsbesuchen vorgehen. Die Reduktion des Rabatts sei daher für das Kunstmuseum Basel völlig in Ordnung. Auch beim Zolli Basel befürchtet man durch die Reduktion keinen Besucherrückgang. Laut Sprecherin Moser spielt es dort auch keine besondere Rolle, sollte der Rabatt wieder auf 50 Prozent angehoben werden.

Kehrtwende für Basel Tourismus keine Option

Bei Basel Tourismus stellt sich wiederum die Frage: Sollte der Tourismus in Basel nach der Reduktion zurückgehen, wird der Rabatt dann wieder erhöht? «Nein», antwortet CEO Letizia Elia. Die Zahlen zeigen: Die Logiernächte in Basel haben seit der Pandemie von Jahr zu Jahr zugenommen – und das nicht erst seit dem ESC oder der Uefa Women’s Euro 2025. Gerade Gäste aus der übrigen Schweiz reisen vermehrt nach Basel. Elia: «Man kommt nicht nach Basel, weil man eine Basel Card erhält». Es sei aber ein schöner Anreiz, über den sich die Tourist:innen in Basel freuen.

«Mit der Reduktion der Rabatte kann die Basel Card auch in Zukunft gewährleistet werden», betont die CEO von Basel Tourismus. «Besonders geschätzt wird der öffentliche Verkehr, der mit der Basel Card gratis genutzt werden kann.» Denn trotz der Rabatt-Reduktion sei die Basel Card eine absolut einzigartige Sache, die es in keiner anderen Schweizer Stadt gebe.

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19.11.2025 13:19

Hoschi

Es ist toll, dass es diese Baselcard überhaupt gibt und der OEV gratis bleibt, das ist sehr wichtig.

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19.11.2025 07:06

spalen

auch wenn es nicht mehr 50, sondern nur noch 25% sind, ist die baselcard eine tolle sache! der öv ist da nämlich, anders wie in vielen städten, gratis. und für die baselcard müssen die gäste nichts zahlen

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