Letzte Woche wurde klar: An der Stelle, an der früher das Restaurant La Torre war, könnte wieder ein neues Restaurant eröffnet werden. Der Gastronomieverband wurde zu seiner Einschätzung der Lage befragt.

Nach acht Jahren soll wieder Leben ins ehemalige La Torre auf dem Bruderholz einkehren. Das verfallene Gebäude soll bald wieder hergerichtet werden – und ein Restaurant beherbergen.

Bevor der Verkauf abgeschlossen ist, muss aber noch jemand den Betrieb übernehmen. Entscheidend sei das Konzept, erklärt Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt: «Es gibt die Möglichkeit, die Terrasse bei schönem Wetter klein und einfach zu betreiben oder ein attraktives Lokal zu schaffen, das für die breite Bevölkerung zugänglich ist.»

Möglichkeiten, Herausforderungen und Potenzial

Auch Fabienne Ballmer, Präsidentin von Gastro-Baselland, sieht mehrere Optionen: Ein Ausflugsrestaurant für stadtnahe Gäste wäre denkbar, weil die Lage Naherholung bietet, aber auch ein Gourmetrestaurant könnte funktionieren. Wichtig sei zudem die Finanzierung. Ballmer sagt: «Es braucht jemanden, der das Geld hat, um etwas daraus zu machen und auch eine angemessene Pacht verlangen kann.»

Trotz dieser Herausforderungen sieht Ebneter grosses Potenzial in dem Haus, sobald es saniert ist: «Es hat eine große Terrasse, eine einmalige Lage mit viel Grün und ist trotzdem stadtnah. Mit den richtigen Räumlichkeiten kann man sowohl Bankette und Tagungen als auch Wochenendbesucher bedienen – so lässt sich das Restaurant die ganze Woche über betreiben.»

Was genau aus dem ehemaligen La Torre wird, ist noch offen. Der nächste Schritt ist die Bau-Eingabe, die im November erfolgen soll.