Der FC Basel hat Ludovic Magnin als neuen Cheftrainer vorgestellt. An der Medienkonferenz gab der Ex-Nationalspieler Einblicke in seine Pläne – und zeigte sich voller Vorfreude.

Erholt und gut gelaunt betrat Ludovic Magnin am Dienstag als frischgebackener FCB-Trainer die Medienbühne. «Ich habe eine riesige Vorfreude!», so der 45-jährige Romand bei seiner Vorstellung. Magnin wechselt von Lausanne-Sport zu Rotblau und tritt hier die Nachfolge von Fabio Celestini an, der eine Auslandchance wahrnehmen will.

Wie FCB-Sportchef Daniel Stucki an der Medienkonferenz verrät, fanden die Gespräche mit Magnin kurz nach dem Gewinn des Meistertitels statt. Vor Magnins Griechenland-Ferien einigten sich die Parteien dann auf die Zusammenarbeit. «Es war sehr Gentleman-like, auch ohne Unterschrift», so Magnin. Unterzeichnet wurde der Zweijahresvertrag als FCB-Chefcoach dann nach dem Urlaub.

Zwei Kandidaten – eine Entscheidung

Laut FCB-Sportchef Daniel Stucki standen zwei konkrete Kandidaten zur Auswahl. Dass die Wahl auf Magnin fiel, begründet Stucki mit dessen Entwicklung als Trainer und seiner offensiven Spielweise bei Lausanne. Die Ablösesumme bleibt geheim.

Ein Team von Assistenten hat Magnin noch nicht bestimmt. Auch niemand aus seinem bisherigen Staff wird mitkommen. FCB-Sportchef Stucki rechnet, Stand heute, damit, dass man mit dem bisherigen Trainerstaff – abzüglich Celestini und Assistenztrainer Davide Callà (zur Nati) – in die neue Saison geht. Magnin wird mit seiner Familie nach Basel ziehen – eine Wohnung werde noch gesucht, so Magnin.

Magnin will das FCB-Schaufenster nutzen

Magnin betont, wie wichtig ihm die Nähe zu den Fans ist. Öffentliche Trainings seien daher für ihn selbstverständlich. Sein Spielstil? Hoch stehen, Ballbesitz, Dominanz. «Meine Spielidee ist in der Schweiz bekannt», meinte er an der Medienkonferenz. Zu stark wollte er sich auch noch nicht in die Karten blicken lassen.

Der neue Coach sieht den FCB als grosse Bühne: «Wenn es hier gut läuft, kann ich mir eines Tages auch die Bundesliga vorstellen.» Nun gelte sein Fokus aber voll dem FCB und der neuen Saison.

«Wir wollen in die Champions League!»

In Sachen Transfers konnte FCB-Sportchef Stucki am Dienstag noch keine News vermelden. Er versichert aber, dass neue Spieler kommen sollen – besonders im zentralen Mittelfeld. Nach dem Abgang von Leon Avdullahu sei Handlungsbedarf da.

Die Ziele für die kommende Saison sind ambitioniert: Ein Platz unter den Top 3 in der Super League, idealerweise der Meistertitel, so Stucki. Und was das internationale Geschäft betrifft, sagt der Sportchef: «Wir wollen in die Champions League!» Um diese Ziele zu erreichen, werde man «Ludo» Magnin ein passendes Kader zur Verfügung stellen, verspricht Stucki.

Das erste öffentliche Training unter Magnin findet am kommenden Samstag um 10:30 Uhr auf der Sportanlage St. Jakob statt. Ende Juni reist das Team ins Trainingslager ins österreichische Schruns. (daf)