Das sind die Bücher-Lieblinge der Baseljetzt-Redaktion
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International Book Giving Day
Unterhaltung

Das sind die Bücher-Lieblinge der Baseljetzt-Redaktion

14.02.2024 19:15 - update 15.02.2024 10:00
Manuela Humbel

Manuela Humbel

Am 14. Februar ist nicht nur Valentinstag, sondern auch International Book Giving Day. Die Baseljetzt-Redaktion stellt ihre Buchempfehlungen vor.

Bücher können uns in andere Welten versetzen, zum Nachdenken anregen, belehren, zum Weinen oder Lachen bringen. Laut dem Google-Konzern gibt es Stand 2010 130 Millionen Bücher auf der Welt. Trotz zunehmender Digitalisierung und Binge-watching-Fieber dürften es in den letzten Jahren um einige, einige mehr geworden sein.

Am 14. Februar ist neben Valentinstag International Book Giving Day. Grund genug, aus dem Blätterwald ein paar Darlings herauszupicken. Die Baseljetzt-Redaktion stellt ihre Buchempfehlungen vor.

Lea Meister, Teamleiterin Online / stv. Redaktionsleiterin: «Die Marseille-Trilogie (Total Khépos, Chourmo und Solea)» – Jean-Claude Izzo

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Bilder: Pixabay & Baseljetzt/Markus Räber, Montage: Baseljetzt

«Die Trilogie verkörpert die Stadt Marseille auf wunderbare Art und Weise – mit all ihren Tücken. Den Hauptcharakter lernt man auf sehr persönliche Art und Weise kennen und man möchte wissen, wie sein Leben weiter verläuft. Die Bücher habe ich gelesen, als ich Marseille noch nicht gekannt habe. Davon inspiriert, bin ich dann hingereist und traute meinen Sinnen nicht. Alles sah so aus und roch so, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Stadt war genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Seither war ich unzählige Male dort und Marseille wurde zu meiner Lieblingsstadt. Dank Jean-Claude Izzo.»

Jessica Schön, Volontärin: «Make it scream, make it burn» – Leslie Jamison

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BILDER: PIXABAY & BASELJETZT/MARKUS RÄBER, MONTAGE: BASELJETZT

«In ihren Essays bewegt sich Leslie Jamison auf vielfältige Weise auf ein Thema zu und vereint dabei ihre analytische Schärfe mit einer bemerkenswerten Demut. Ihre Texte sind emotional, aber niemals oberflächlich, und ehrlich, ohne eine Spur von Eitelkeit. Von journalistischen Berichten über die Reflektion der schriftstellerischen Methode nimmt sie uns mit zur Darstellung ihrer eigenen Liebesbiografie. Jamisons Worte hallen dabei oft noch wochenlang nach.»

Nicolas Bieri, Redaktionsleiter / stv. Chefredaktor: «Chemie des Todes» – Simon Beckett

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«‹Chemie des Todes› ist der fulminante Auftakt in die David Hunter-Serie von Simon Beckett. Ich komme seit Jahren nicht mehr los von diesen Krimis! Los geht der Schauder ab Zeile 1: ‹Ein menschlicher Körper beginnt fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen. Der Körper, einst die Hülle des Lebens, macht nun die letzte Metamorphose durch. Er beginnt sich selbst zu verdauen. Die Zellen lösen sich von innen nach aussen auf. Das Gewebe wird erst flüssig, dann gasförmig.› Brrrrrr! Insgesamt gibt es schon sechs Teile. Und das beste: Im Herbst 2024 erscheint Teil 7 – yes!»

Julia Schwamborn, Redaktorin: «Pick me girls» – Sophie Passmann

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«Es ist kein feministisches Manifest und sie streicht ihre Privilegien vielleicht ein bisschen zu wenig klar heraus, aber ich finde es stark geschrieben. Es ist eine gescheite Auseinandersetzung mit sich selber und mit den patriarchalen Strukturen, in denen wir aufwachsen. Und es tut an einigen Stellen weh.»

Philippe Chappuis, Chefredaktor: «Seit ich tot bin, kann ich damit leben» – Willy Näf

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«Näf führt fiktive Interviews mit Personen, die schon lange tot sind. Zum Beispiel mit Elisabeth Christ Trump (der Grossmutter von Donald Trump) oder mit Katharina Morel, einer Schweizer Unternehmerin und Gastronomin. Dieses Setting ist sehr unterhaltsam. Und nebenbei kann man sein Geschichtswissen aufpolieren.»

Michael Kempf, Fachführung Unterhaltung/Redaktor: «Hast du Nein gesagt?» – Miriam Suter und Natalia Widla»

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«‹Hast du Nein gesagt?› ist ein Buch, das Betroffenen von sexualisierter Gewalt aus der Seele spricht. Sie finden Gehör und werden ernst genommen. Aber auch für Nichtbetroffene oder Menschen, die sich noch nicht so intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinandergesetzt haben, kann ich das Buch sehr empfehlen. Die ehrliche Sicht, die die beiden Journalistinnen aus ihren Protagonist:innen herausholen konnten, berührt und regt zum Nachdenken an. Sexualisierte Gewalt ist kein Kavaliersdelikt und darf auch nicht als solches verharmlost werden. Dieses Buch trägt dazu bei, Vergewaltigungen beim Namen zu nennen und den Betroffenen die Glaubwürdigkeit zu geben, die sie verdienen.»

Leonie Fricker, Redaktorin: «Die Wut, die bleibt» – Mareike Fallwickl

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«Es ist ein Buch über Emanzipation, das die Geschichte von drei sehr unterschiedlichen Frauen erzählt, die spannende Entwicklungen durchmachen. Und es ist zwar ein Buch, das einen ‘hässig’ macht, aber auf die gute Art…»

Jennifer Weber, Redaktorin: «Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen» – Florian Freistetter

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«Florian Freistetter erzählt die Geschichte des Universums anhand von 100 Sternen. Vom Urknall über den Stern von Bethlehem bis hin zu Schwarzen Löchern erfährt man alles mögliche in 100 spannenden und kurzweiligen Kapiteln. Sehr unterhaltsam, sehr lehrreich und sehr gut zu verstehen.»

Maximilian Karl Fankhauser, Redaktor: «Intrige» – Robert Harris

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Bilder: Pixabay & Baseljetzt/Markus Räber, Montage: Baseljetzt

«Ein spannender Blick auf die Dreyfus-Affäre im 19. Jahrhundert in Frankreich. Der jüdische General Alfred Dreyfus wird unrechtmässig des Landesverrats schuldig gesprochen und öffentlich degradiert. Die Affäre wird aus dem Blick des französischen Generals Marie-Georges Picquart erzählt. Spannend ist hierbei, wie Harris den Wandel der Person Picquart mit einem Mix aus geschichtlich Belegtem und Dazuerfundenem darstellt. So schafft er es, dass der Leser die Dreyfus-Affäre so nahe wie noch nie erlebt.»

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Und jetzt bist du dran: Welches ist deine Buchempfehlung? Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben? Schreib es uns unten in die Kommentare.

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