Die Anbindung für Velofahrende ins Gundeli wird schon länger kritisiert. Mit der Margarethen-Baustelle spitze sich die Lage zu. Christoph Hochuli (EVP) will die Frage nach einer provisorischen Velohochbahn nun endgültig klären.

Die Veloanbindung des Gundeli-Quartiers an die Innenstadt sei unbefriedigend, findet EVP-Grossrat Christoph Hochuli. Damit steht er nicht alleine da. Seit Jahren wird die fehlende Verbindung für Velofahrende diskutiert und kritisiert.

Unter anderem von der Planungsgruppe Gundeli. Diese setzt sich dafür ein, den Bewohner:innen des Quartiers das Velofahren mit einer neuen Anbindung zur Innenstadt attraktiver zu machen. Wie die «BaZ» im August berichtete, stellten sich jedoch das BVD, die SBB und die Denkmalpflege dem Bauvorhaben bisher in den Weg.

Margarethenbrücke verschärfe die Situation

Nun spitze sich die Situation zu. Wegen des Neubaus der Margarethenbrücke sowie dem im gleichen Zeitraum laufenden Bau des Projekts Nauentor sei «auch auf der Peter Merian-Brücke mit erheblichen Verkehrseinschränkungen für den Langsamverkehr zu rechnen», schreibt Hochuli in der Motion.

Er fordert deshalb von der Regierung eine Machbarkeitsstudie. Diese soll ein für alle Mal klären, ob eine provisorische Velopasserelle vom Gundeli über die Bahngeleise realisierbar ist. Und zwar entlang der provisorischen Fussgängerpasserelle von der Meret-Oppenheim-Strasse über die Gleise zum Elsässertor, welche die SBB ohnehin baut.

Nur temporäre Lösung

Die Velobrücke sei als temporäre Entlastung für den Langsamverkehr gedacht. Wie Hochuli schreibt, soll das Provisorium nur so lange bestehen, «bis auf der Peter-Merian- und Margarethenbrücke wieder genügend Kapazität für den anfallenden Veloverkehr besteht.»