
Der alte Syngenta-Sitz ist ab heute eine Sekundarschule
Alex Kälin
Vom Pharmasitz zum Schulhaus: Gegenüber des Badischen Bahnhofs hat heute im 100-jährigen Syngenta-Gebäude eine Sekundarschule eröffnet. Was sagen die Schüler:innen zum Unterricht in der Teppichetage?
Über 27’000 Schülerinnen und Schüler starten heute in Basel-Stadt ins neue Schuljahr, 1’660 davon beginnen heute mit der Sekundarschule. Das sind 90 mehr als noch im Vorjahr. Da die Schulhäuser jetzt schon aus allen Nähten platzen, wurde ein Provisorium errichtet. Die Immobilie, die das Schulhaus Rosental zwischennutzt, ist aber keine gewöhnliche. Es handelt sich um den ehemaligen Syngenta-Sitz aus dem Jahr 1930.
Um den Bau für den Schulbetrieb bereit zu machen, waren einige kleinere Anpassungen nötig. Gitter wurden im Treppenhaus installiert, Schulzimmer ausgerüstet und sogar eine kleine Kantine gibt es im obersten Stock. Andere Anpassungen waren nicht möglich. Die Gitterstäbe im EG konnten wegen dem Denkmalschutz nicht entfernt werden, der Teppichboden blieb aus Zeit- und Kostengründen drin, und rollstuhlgängig ist der Syngenta-Bau auch nicht.
Auf ihr neues Schulhaus reagieren die Schüler:innen positiv. Dass es sich um ein Firmengebäude handelt, würde nicht stören. «Wüsste ich nicht, was vorher drin war, hätte ich es nicht erraten», sagt zum Beispiel der 12-jährige Julian. Tatsächlich war das neue Schulhaus Rosental eine beliebte Wahl beim Übertritt in die Sekundarstufe. Und auch für Lehrpersonen hatte der hundertjährige Firmensitz einen speziellen Charme. Trotz Fachkräftemangen fand man für den neuen Schulstandort problemlos Personal.
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