Der Frauen-EM 2025 in Basel sollte eigentlich nichts mehr im Weg stehen
©Bilder: Keystone / Montage: Baseljetzt
Fussball
Sport

Der Frauen-EM 2025 in Basel sollte eigentlich nichts mehr im Weg stehen

28.09.2023 16:46 - update 29.09.2023 15:39

Ann Weber

Jo Vergeat reichte am 13. September eine Interpellation zum Thema Frauenfussball-EM 2025 in Basel ein. Nun antwortet der Regierungsrat, dass der Europameisterschaft in Basel grundsätzlich nichts im Weg stehe.

Ein EM-Final im Joggeli? Kein Ding der Unmöglichkeit, zumindest nicht an der Fussball-EM der Frauen im Jahr 2025. Da aber noch zu viele Fragen offen waren, reichte Grünen-Grossrätin Jo Vergeat Mitte September eine Interpellation ein, die 14 Fragen beinhaltete, welche sie von der Regierung beantwortet haben wollte.

Bei den Unklarheiten geht es in erster Linie um hohe Kosten für einen Umbau, den die UEFA im Zusammenhang mit einem Final im St. Jakob-Park verlangt. Ausserdem sorgten mögliche Terminkollisionen beim FCB für Zurückhaltung.

Diese Problematik konnte aber bereits aus dem Weg geräumt werden, die Liga und die UEFA haben die Hoffnung geweckt, dass man sich hier finden könnte. Dies bestätigte auch FCB-CEO Chris Kauffmann im Talk zu Beginn der Woche bei Telebasel.

Die kommenden Wochen wird man sich intensiv austauschen

Die Antworten auf Vergeats Interpellation zeigen: Der Ball liegt jetzt beim FCB. Jo Vergeat äussert sich auf Anfrage wie folgt: «Ich bin zufrieden mit den Antworten der Regierung. Der Kanton zeigt sich lösungsorientiert.»

Die kommenden Wochen sind nun ausschlaggebend. Remo Meister, FCB-Kommunikationschef, schätzt indes die positiven Signale der Regierung, betont aber auch, dass es noch viel zu klären gibt: «Es sind weiterhin diverse Gespräche auf verschiedensten Ebenen im Gang. Und für den FCB gibt es – auch nach den grundsätzlich positiven Signalen der Basler Regierung – immer noch viele weitere Informationen einzuholen und Details zu klären, bevor wir konkret über die nächsten Schritte Auskunft geben können.»

Die wichtigsten Fragen von Jo Vergeat und die Antworten des Regierungsrats findest du hier in der Übersicht:

War der FC Basel 1893/die Stadiongenossenschaft von Anfang an in die Bewerbung mit einbezogen?

Der Regierungsrat antwortet hier klar: Der FCB habe sich aktiv für den Austragungsort der UEFA 2025 beworben. Dabei sollte der FCB aufgrund verschiedener Fussball-Grossevents (Fussball-Europameisterschaft 2008 und Europa-League-Finals 2016) in der Lage gewesen sein, die Kosten abzuschätzen.

Gibt es bereits vertragliche Vereinbarungen zwischen der Host City Basel und dem FC Basel 1893 und dem SFV?

Ein kurzes und knappes «Nein» reicht, um die Frage von Vergeat zu beantworten. Bislang hätten der FC Basel, die Hostcitybasel und der Schweizerische Fussballverband noch keine vertraglichen Vereinbarungen getroffen.

Welche baulichen Massnahmen und Modernisierungen fallen in Hinblick auf die Euro 2025 im Stadion St. Jakob Park an? Wie hoch fallen die Kosten dafür aus? Seit wann hat der Kanton Kenntnis davon?

Der Kanton sei nicht direkt in diese Gespräche involviert. Sie würden zwischen dem FC Basel und der Women’s Euro 2025 AG stattfinden. Zahlen und Unterlagen zu Kosten etc. seien dem Regierungsrat daher nicht zugänglich, so Jans, der Hauptunterzeichner der Antwort auf Vergeats Fragen ist. Klar sei aber seit dem UEFA Europa League Final 2016, dass die Installation einer LED-Flutlichtanlage überfällig sei.

Wer gibt diese baulichen Massnahmen vor und gibt es da Spielraum in der Verhandlung mit der UEFA?

Hier liege die Verantwortung komplett beim FCB und der Women’s Euro 2025 SA.

Behandelt der Kanton Basel-Stadt die Frauen-Euro anders als die Männer-Euro 2008?

Die Frauen-EM 2025 soll wie die Männer-EM 2008 ein «grosses Fusssballfest» werden, bei dem Massnahmen zur Förderung des Frauen- und Mädchenfussballs ergriffen werden.

Ist es denkbar, dass sich der Kanton Basel-Stadt an den Kosten für die baulichen Massnahmen beteiligt?

Der Kanton sehe vor, sich an den Kosten für die baulichen Massnahmen zu beteiligen. Dazu seien auch schon Gespräche im Gange. Die LED-Lichtanlage könne beispielsweise vom Swisslos-Sportfonds übernommen werden.

Was passiert mit der UEFA Women’s Euro 2025 in Basel, wenn niemand die Kosten für die baulichen Massnahmen tragen kann oder will?

Die letzte und entscheidende Frage beantwortet der Regierungsrat ebenfalls entschlossen: «(…) der Regierungsrat (erachtet) die Durchführung der UEFA Women’s Euro 2025 in Basel als gesichert, was im Interesse aller Beteiligten ist.»

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

29.09.2023 07:59

Taraxacum

Interessiert eh keinen. Macht doch eine Boggia-WM oder Sackhüpfen-WM.

0 1

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.