Die Erfolgsgeschichte hinter der Rotblau-App
Nathalie Schaffner
Seit dreizehn Jahren liefert die Rotblau-App Informationen rund um den FCB. Hinter der Gründung steckt ein grosser FCB-Fan, der frühzeitig eine Marktlücke entdeckt hat.
Alles begann an einem Weihnachts-Apéro im Jahr 2009. Andreas Aeschlimann absolvierte damals ein Praktikum bei einer Softwarefirma. Am Weihnachts-Apéro stellte er fest, dass es keine FCB-App gibt. «Dann habe ich den Entschluss gefasst, diese App zu machen und habe sie dann bis im Sommer 2010 entwickelt und veröffentlicht», so Aeschlimann. Ziel sei es gewesen, eine App zu machen, auf welcher Fans News, Infos, Fotos, die Tabelle und alle Spiele finden.
Explosiver Start
Die Rotblau-App war von Beginn an ein voller Erfolg. Bereits nach einigen Tagen wurde sie von tausend Menschen heruntergeladen, nach wenigen Wochen waren es gar zehntausend Downloads. «Es gab damals noch praktisch keine Apps auf dem Markt und eine FCB-App war etwas Spezielles», erklärt Andreas Aeschlimann.
Zu Beginn wurde die App von der Softwarefirma subventioniert, in welcher Aeschlimann sein Praktikum absolvierte. Aufgrund des Erfolgs wurde das Projekt weitergeführt. «Ab 2013 haben wir mit der Zusammenarbeit mit anderen Medien begonnen und geschaut, dass wir immer Partnerschaften haben», so der App-Gründer.
Zehnköpfiges Team
Per App und Social Media informiert das zehnköpfige Rotblau-Team über alles rund um den FCB. Während eines Spiels sind ungefähr vier Personen im Einsatz: eine Person für den Liveticker, eine für den Matchbericht und ein bis zwei Fotografen.
Die Fotografen sorgen am Spielfeldrand dafür, dass die Choreo und interessante Spielszenen abgelichtet werden. «Ich lade die Bilder direkt auf den Laptop, sodass wir sie in den Ticker einbauen und auf die sozialen Medien laden können», erzählt Shahed Staub, der für die Rotblau-App fotografiert.
Auch Urs Dünner fängt interessante Szenen mit seiner Kamera ein: «Ich stehe immer hinter dem gegnerischen Tor, denn ich möchte ein Tor vom FCB fotografieren.»
Einige Reihen weiter oben sitzt Jonas Kaufmann, der für den Liveticker zuständig ist: «Wenn etwas passiert, versuche ich es in Echtzeit für die Fans zu Hause festzuhalten.»
Neutrale Fans
Der Gründer der Rotblau-App ist seit seiner Kindheit ein grosser FCB-Fan. «Ich war viel in der Fankurve und es war immer eine Herzensangelegenheit für mich.» Auch die anderen Teammitglieder sind FCB-Fans. Dennoch möchte die Rotblau-App auch auf Negatives hinweisen. «Wir wollen aus einer Fanperspektive berichten, aber gleichzeitig auch ein wenig Objektivität hineinbringen.» So nehme die App die Nische zwischen dem FCB und den Medien ein.
Seit diesem Sommer hat die Rotblau-App eine Partnerschaft mit Baseljetzt.
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