Die Hauptrunde ist beendet. Der FCB kann mit einem Polster auf den Barrage-Platz in die Relegation Group starten. In den letzten Spielen konnte der FCB wieder überzeugen. Das war in dieser Saison lange Zeit nicht der Fall.

Diese Saison beginnt für den FCB alles andere als ruhig. Da viele Leistungsträger der letzten Saison verkauft werden, müssen viele neue Spieler kommen. Auf diese muss der neue Übungsleiter Timo Schultz allerdings bis zum Ende der Sommervorbereitung warten.

Erst nach Saisonbeginn füllt sich der Kader des FCB nach und nach. Entsprechend erfolglos spielt die neu zusammengestellte Mannschaft. Bereits in der ersten Qualifikationsrunde zur Conference League scheitert der FCB am unbekannten Tobol Kostanay. Damit ist die europäische Saison bereits beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Der Tiefpunkt

Auch in der Meisterschaft läuft es alles andere als rund. In den ersten sieben Meisterschaftsspielen gibt es nur einen Sieg und zwei Unentschieden. Vier Spiele gehen verloren. Trotz der aufgrund der Kaderplanung suboptimalen Vorbereitung reisst der sportlichen Leitung unter dem damaligen Sportchef Heiko Vogel bereits der Geduldsfaden. Sie entlässt Schultz und setzt erneut Vogel als Interimstrainer ein.

Die folgenden vier Spiele unter Vogel gehen allesamt verloren. Darunter auch zwei Duelle gegen die Aufsteiger aus Lausanne. Beide verliert der FCB gleich mit 0:3. In diesen vier Spielen im Oktober weist er ein Torverhältnis von 0:10 Toren auf. Der FCB ist am Tiefpunkt angelangt.

Erneut reagiert die FCB-Führung und entlässt den Sportchef beziehungsweise den Trainer. Auf Vogel folgt Ende Oktober Fabio Celestini. Er übernimmt die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz. Nach den ersten elf Spielen der Saison hat der FCB nur magere fünf von 33 möglichen Punkten auf dem Konto. Eine Bilanz eines Absteigers.

Die Besserung

Celestini kann der Mannschaft aber neues Leben einhauchen. In den verbleibenden sieben Spielen des Jahres 2023 holt der FCB überlebenswichtige 13 von 21 möglichen Punkten. Mehr als doppelt so viele wie in den elf Spielen zuvor.

Entgegen den Aussagen der neu gegründeten Sportkommission bleibt die Mannschaft in der Winterpause mehr oder weniger zusammen. Das ist der Wunsch von Celestini, der nicht wieder bei Null anfangen will. Mit Nicolas Vouilloz, Albian Ajeti, Dion Kacuri und Benjamin Kololli werden vier neue Spieler verpflichtet. Damit ist der Kader des FCB ohne Dreifachbelastung sehr gross. Allerdings ist die Verletztenliste sehr lang.

Diese begleitet den FCB durch die gesamte Saison. So kann der Trainer des FCB seine Pläne und Vorstellungen nicht umsetzen. Dennoch folgt nach der Winterpause die beste Basler Phase. In den ersten sieben Spielen des Jahres gab es vier Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen.

Relegation Group

Der Sprung unter die besten Sechs und damit in die Championship Group scheint plötzlich wieder möglich. Die Abstiegssorgen sind weit weg. Doch dann kommt das verhängnisvolle Cup-Aus nach Penaltyschiessen gegen Lugano. Dieses Negativerlebnis nehmen die Basler mit in die Meisterschaft. Von den folgenden fünf Ligaspielen kann der FCB kein einziges mehr gewinnen (drei Niederlagen und zwei Unentschieden).

Damit ist die Meisterschaftsgruppe bereits kein Thema mehr. Der Barrage-Platz rückt immer näher. Die Abstiegsangst kehrt zurück. Doch der FCB kann reagieren und holt in den letzten drei Spielen der Hauptrunde sieben Punkte. Damit distanziert er das auf dem Barrage-Platz liegende GC auf beruhigende zehn Punkte. In der Relegation Group sind nur noch fünf Spiele zu absolvieren. Verliert GC zwei der fünf Spiele, kann es dem FCB nicht mehr gefährlich werden.

Der Ligaerhalt ist zwar rechnerisch noch nicht gesichert. Mit diesem Polster kann die Sportkommission aber bereits für die nächste Saison in der höchsten Spielklasse planen. Diesmal vielleicht mit Spielern, die bereits in der Saisonvorbereitung zum Kader des FCB gehören.