Knall in der Super League: Nach nur vier Spielen in der neuen Saison beim Servette FC ist Thomas Häberli bereits wieder arbeitslos. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: Nur der FC Basel war bisher schneller.

So jung die neue Super-League-Saison auch ist, sie ist bereits um eine Trainerentlassung reicher: Es trifft Thomas Häberli. Lediglich zwei Spiele in der Super League und zwei in der Champions-League-Qualifikation stand er in dieser Saison für Servette an der Seitenlinie – erfolglos. Gegen St. Gallen und YB verlor sein Team, gegen Viktoria Pilsen schied es aus der Champions League aus. Servette zog die Reissleine.

Häberli konnte mit Servette auf dem Fussballplatz keine Akzente setzen. Immerhin reicht es für einen Platz in den Geschichtsbüchern: Denn seit der Einführung der Super League im Jahr 2003 ist Häberlis Freistellung nach nur zwei gespielten Meisterschaftsrunden ein Rekord – wäre da nicht der FC Basel.

Nur Raphael Wicky war schneller weg

Dass es noch schneller geht als bei Servette, bewies der FC Basel in der Saison 2018/19. Wicky wurde im Sommer 2017 Trainer beim FC Basel. Nach acht Meistertiteln in Folge sollte er die Serie fortsetzen. Doch Wicky scheiterte: Der FCB blieb in der Saison 2017/18 deutlich hinter YB und beendete die Spielzeit auf Rang zwei.

Zur neuen Saison 2018/19 hin war Wicky also bereits zum Saisonstart beim FC Basel angezählt. Es folgte eine Heimniederlage zum Meisterschaftsauftakt gegen St. Gallen (1:2) und ein weiteres 1:2 im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation bei PAOK Saloniki. Für die FCB-Leitung, damals unter Präsident Bernhard Burgener, zu viel: Raphael Wicky wurde bereits nach nur zwei Pflichtspielen am 26. Juli 2018 entlassen. Und hält damit bis heute den Super-League-Rekord für die schnellste Trainerentlassung nach Saisonstart.