Mit Spider-Man 2 veröffentlicht der Entwickler Insomniac Games bereits das dritte Spiel in fünf Jahren über den Marvel Superhelden. Das Spiel macht alles besser als seine Vorgänger, ausser etwas.

Seit dem 20. Oktober kannst du dich vom Sofa aus zwischen den Hochhäusern New York City’s schwingen – und das sah noch nie so gut aus. Das exklusiv für die PS5 erschienene Spiel glänzt mit seiner Grafik und läuft wie aus einem Guss. Spider-Man 2 brilliert auf der technischen Ebene und nutzt die Funktionen der PS5 voll aus. Es gibt kaum Ladezeiten, der Performance Mode ermöglicht eine höhere Framerate (4k und 60 Bilder pro Sekunde) und das Spiel ist komplett Barrierefrei. Ganze 83 Optionen stehen den Spieler:innen zur Verfügung und das ist nicht alles. Im Dezember folgt ein Update mit weiteren Barrierefreiheitsfunktionen, wie Mono-Audio, Audiodeskriptionen für visuellen Kontext oder zusätzliche Kontrastoptionen.

«Wir werden die Welt heilen»

Spider-Man 2 knüpft direkt an die beiden Vorgänger «Marvel’s Spider Man» (2018) und «Marvel’s Spider-Man: Miles Morales» (2020) an. Daher lohnt es sich, diese beiden Spiele zuerst zu spielen. Am Anfang von Spider-Man 2 gibt es aber auch die Möglichkeit, eine kleine Zusammenfassung der letzten Spiele zu sehen. Zum ersten Mal können beide Spider-Mans (Peter Parker und Miles Morales) im selben Spiel gesteuert werden. Zusammen bekämpfen sie das Böse in New York und man startet direkt mit einem Boss-Kampf ins Spiel. Die Spider-Mans scheinen alles im Griff zu haben, als aber ein alter Freund von Peter überraschend mit grossen Ambitionen zurückkommt, wird alles auf den Kopf gestellt.

Das Kampfsystem in Spider-Man 2 ist im Kern das Gleiche, wie in den Vorgängern: Mit Fäusten kämpfen, akrobatisch ausweichen und Spinnen-Netze schiessen. Trotzdem gibt es im Spiel viele neue Moves, vor allem durch die Fähigkeiten eines ausserirdischen Parasiten. Gameplay und filmische Zwischensequenzen verlaufen fliessend ineinander und das Spiel flacht nie ab. In einem zackigen Tempo mit viel «over the top» Action ist der Spielfluss stehts hoch, das Spiel ist aber auch kürzer als der erste Teil. Knapp zehn Stunden weniger wird gebraucht, um Spider-Man 2 zu Komplettieren.

Kritikpunkt beim Storytelling

Wie in einem Blockbuster Film, arbeitet auch Spider-Man 2 mit einigen Überraschungsmomenten. Diese funktionieren gut, sind allerdings für den aufmerksamen oder die aufmerksame Spieler:in vorhersehbar. Im Game spielen eine Haupt- und Nebengeschichte parallel. Es scheint, als ob die Nebengeschichte nur existiert, weil die Hauptgeschichte mehr Zeit braucht, um ins Rollen zu kommen. Im letzten Drittel des Spiels geht es dann Schlag auf Schlag, die Hauptstory kommt so richtig in Fahrt – und das meiste der Nebengeschichte ist schon wieder kalter Kaffee.

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Spider-Man 2 liefert das, was man von einem Superhelden-Spiel erwarten kann: Viel Kampf, viel Action, macht richtig spass und Lust auf mehr. Entwickler Insomniac Games dürfte das gleich sehen und könnte in Zukunft noch einiges mehr vorhaben mit dem Marvel-Helden.