Diese acht aussergewöhnlichen Frauen musst du kennen
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Zum Weltfrauentag
Unterhaltung

Diese acht aussergewöhnlichen Frauen musst du kennen

08.03.2024 16:59
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Am 8. März ist der Internationale Frauentag. Passend dazu findest du hier die ganz unterschiedlichen Geschichten acht aussergewöhnlicher Frauen.

Zheng Yisao (1775-1844)

Zheng Yisao war eine Prostituierte aus Kanton (China). 1801 heiratete sie einen einflussreichen Piraten. Nach seinem Tod übernahm sie seine Flotte. Über 70’000 Kämpfer standen fortan unter ihrem Kommando. Auf ihren Schiffen herrschten strenge Gesetze: Vergewaltigung und Ungehorsam wurden mit dem Tod bestraft. Mit 69 Jahren starb Yisao als reiche Opiumschmugglerin und Besitzerin eines Spielcasinos.

Nicole Petignat (*1966)

Zeitweise tanzten 22 Männer für 90 Minuten nach ihrer Pfeife. Nicole Petignat war die erste Frau, die in den 1990er Jahren in den höchsten Männer-Fussball-Ligen der Schweiz Spiele pfiff. Im August 2003 war die Neuenburgerin die erste Frau, die ein UEFA Cup-Spiel der Männer arbitrierte. 2008 beendete die heute 57-Jährige ihre Schiedsrichterinnen-Karriere.

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Schiedsrichterin Nicole Petignat im Meisterschaftsspiel zwischen YB und dem FC Luzern im 24. April 2008. Bild: Keystone

Frida Kahlo (1907-1954)

Sie ist die bekannteste Malerin Mexikos – wenn nicht sogar Lateinamerikas. Mit 18 Jahren wurde Frida Kahlo Opfer eines Busunfalls. Von da an litt sie ihr ganzes Leben an den schlimmen Folgen. Sie konnte sich fortan kaum mehr bewegen. Ihre Mutter brachte ihre eine Staffelei ans Bett, damit sich Kahlo durch Kunst ausdrucken konnte. Ihre Kunstwerke zeigen ihre Leiden und Schmerzen. Berühmt sind insbesondere ihre strahlenden Selbstporträts. Kahlo verstand sich auch als Kommunistin und Feministin.

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Frida Kahlo im Jahr 1932. Bild: Keystone

Jane Goodall (*1934)

Seit den 1960er Jahren erforscht Jane Goodall das Leben und Verhalten von Menschenaffen. Die Britin hat so ein riesiges Wissen über Gorillas und Schimpansen angeschafft. Sie setzt sich für die Erhaltung des Lebensraums von Menschenaffen ein. Goodall kämpft ebenso gegen Tierversuche.

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Jane Goodall hier zu sehen mit der drei Jahre alten Schimpansin Bahati. Aufgenommen wurde das Foto 1997 im Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary in Kenia. Bild: Keystone

Rosa Parks (1913-2005)

1955 weigerte sich die US-Amerikanerin Rosa Parks, ihren Sitzplatz in einem Bus in Montgomery, einer kleinen Südstaaten-Stadt in den USA, für einen weissen Fahrgast freizugeben. Infolgedessen wurde Parks festgenommen. Der Vorfall war einer der Ursprünge der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Parks war damit Mitverantwortlich, die staatliche Rassentrennung in den USA abzuschaffen.

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Rosa Parks im Februar 1956 in Montgomery als sie zum Gerichtstermin erscheint. Bild: Keystone

Ada Lovelace (1815-1852)

Ada Lovelace ist die Tochter des britischen Dichters Lord Byron. Sie gilt als erste Person, die Computerprogramme erstellte. Ganze 100 Jahre bevor der erste kommerzielle PC gebaut wurde, hat sich Lovelace schon mit der Programmierung von Computer-Programmen beschäftigt. Sie arbeitete mit Charles Babbage an der von ihm entwickelten Analytical Engine. Heute ist eine Programmier-Sprache («Ada») nach ihr benannt.

Malala Yousafzai (*1997)

Malala Yousafzai ist eine Kinderrechtsaktivistin aus Pakistan. Sie ist die mit Abstand jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte. Sie erhielt den Preis im Jahr 2014. Mit elf Jahren berichtete Yousafzai bereits in ihrem Blog über den schwierigen Alltag unter der Herrschaft der Taliban. 2012 haben Taliban ihren Schulbus überfallen. Sie und andere Mädchen wurden dabei durch Schüsse schwer verletzt. Seit 2017 ist sie Friedensbotschafterin der UN.

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Malala Yousafzai bei der Verleihung der Oscars im März 2023. Bild: Keystone

Marie Curie (1867-1934)

Aufgewachsen im damals zu Russland gehörigen Teil Polens zog Marie Curie nach Paris und begann dort ein Studium an der Sorbonne, weil Frauen damals in ihrer Heimat noch nicht studieren durfte. Mit ihrem Mann Pierre zusammen entdeckte sie die Elemente Radium und Polonium. Sie prägten für diese das Wort «radioaktiv». 1903 wurde ihr anteilig der Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie verliehen. Sie ist die einzige rau, die Nobelpreise in zwei verschiedenen Gebieten erhalten hat.

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Marie Curie und ihr Ehemann Pierre in ihrem Labor in Frankreich. Bild: Keystone

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