Diese zwei Frauen steigen ins Rennen um Monica Gschwinds Sitz
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Diese zwei Frauen steigen ins Rennen um Monica Gschwinds Sitz

23.07.2025 19:36 - update 23.07.2025 19:56

Baseljetzt

Wer folgt auf Monica Gschwind? Für den frei werdenden Sitz in der Baselbieter Regierung kandidieren, Stand jetzt, zwei Frauen. Baseljetzt stellt die Bewerberinnen der FDP und der Grünliberalen vor.

Seitdem klar ist, dass Monica Gschwind (FDP) per Ende Jahr aus der Baselbieter Regierung zurücktreten wird, brodelt es in der Gerüchteküche. Wer bewirbt sich um die Nachfolge der amtierenden Bildungs-, Kultur- und Sportdirektorin? Das Feld der (möglichen) Kandidierenden umfasst bislang einige Männer – und zwei Frauen-Kandidaturen.

Bislang wollen auf weiblicher Seite Nadine Jermann von der FDP und Sabine Bucher von der GLP für den Sitz in der Regierung kandidieren. Wie die beiden zu ihrem Entscheid kamen, und was sie voneinander unterscheidet:

Jermann: «Schlussendlich zählen Erfahrung und Kompetenz»

«Ich bin leidenschaftlich gerne Politikerin», erklärt Nadine Jermann gegenüber Baseljetzt. Die 53-jährige Landrätin beschreibt sich als eine Politikerin, die Verantwortung übernehme, mitgestalte und teamfähig sei. Zudem bringe sie langjährige Erfahrung als Führungsperson in der Wirtschaft mit.

Jermann politisiert in der FDP und damit in der gleichen Partei wie Monica Gschwind. Die Gemeindepräsidentin wurde von der FDP Kaiseraugst bereits als Regierungsratskandidatin nominiert. Die FDP wird am 14. August über die definitiven Kandidaturen entscheiden.

Von einem möglichen Frauenbonus will Jermann nicht profitieren. Sie betont aber, dass bei einem männlichen Nachfolger von Monica Gschwind nur noch eine Frau in der Kantonsregierung vertreten wäre: Kathrin Schweizer von der SP. «Schlussendlich ist für mich wichtig, dass man Erfahrung und Kompetenz mitbringt – ob das jetzt eine Regierungsrätin oder ein Regierungsrat ist», so Jermann.

Bucher: «Wichtig, dass Bevölkerung eine Wahl bekommt»

Mit Co-Parteipräsidentin Sabine Bucher haben die Baselbieter Grünliberalen ihre Kandidatin schon offiziell auserkoren. Für die Partei sei klar gewesen, dass man sich um einen Regierungsratssitz bemühen will. «Es ist uns wichtig, dass die Bevölkerung im Herbst wirklich eine Wahl bekommt», so Bucher – also eine Auswahl an Kandidierenden, die über die FDP hinausgehe.

Die 46-jährige Landrätin aus Sissach ist in der Baselbieter Politik noch wenig bekannt, wie sie selbst sagt. Erfahrung bringe sie aber auf jeden Fall mit.

Auch Bucher will einen potenziellen Frauenbonus «nicht ausspielen», wie sie sagt. «Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn in der Regierung Männer und Frauen vertreten sind.»

Wer am Ende das Rennen um den Regierungsratssitz macht, entscheidet das Baselbieter Stimmvolk am 26. Oktober. (daf/jeg)

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