Dieser Basler will in Thailand Weltmeister werden
Leonie Fricker
Ein Basler ist im Schweizer Team für die Stand Up Paddle-Weltmeisterschaft in Pattaya. Auf dem Rhein bereitet er sich für den Wettkampf vor und beweist, dass dieser Sport ordentlich Tempo haben kann.
Wer denkt, Stand Up Paddling sei gemütlich, der irrt sich gewaltig. Denn wenn Amos Winteler am Birsköpfli zum Trainieren auf sein Board steigt, geht es rasant zu und her.
Hartes Training nebst Vollzeitjob
Der Riehener bereitet sich seit Wochen auf einen Wettkampf gegen die weltweit besten in dieser Sportart vor. Die Teilnehmenden der Stand Up Paddling-WM messen sich am Strand von Pattaya in Schnelligkeit, Ausdauer und Technik. Kurz vor seiner Reise nach Asien steigt bei Amos Winteler die Anspannung. «Als ich Teil der Swiss Delegation wurde und das T-Shirt mit dem Schweiz-Aufdruck erhielt, stieg die Nervosität, aber auch der Stolz», sagt Winteler.
Dreimal wöchentlich steigt der 49-Jährige auf dem Rhein aufs Board, um zu trainieren. «Ich absolviere lange Distanzen, paddle zehn Kilometer oder mache Intervalltraining», erklärt er. Sein Trainingsplan ist straff, doch als Profi bezeichnet sich Amos Winteler nicht. Den Wassersport betreibt er neben seinem Vollzeitjob in seiner Freizeit. «Meine Frau würde sicher sagen, dass mein Training Profielemente enthält, weil ich fast nie zu Hause war, weil ich ständig trainiert habe», scherzt er.
Sport steckt noch in den Kinderschuhen
Die Sportart, für die sich Amos Winteler so begeistert, ist noch nicht allzu bekannt. Deshalb können auch Nicht-Profis an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Der Weg zur WM-Teilnahme ist relativ einfach, die Anmeldung erfolgt per Mausklick. Ein eigenes Board mitnehmen müsse man nicht, erklärt Winteler.
Er und seine Konkurrenten gehen in Pattaya mit einem Hardboard an den Start. Auf eines kann der Basler aber nicht verzichten: sein Paddel. «Es ist genau auf meine Grösse und Art des Paddelns abgestimmt», sagt Winteler. «Das ist wie das Messer für den Metzger.»
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