
EHC Basel krönt sich vorzeitig zum Qualifikationssieger – Playoff-Gegner noch offen
Maximilian Karl Fankhauser
Der EHC Basel hat sich mit einem souveränen 5:1-Auswärtssieg in Bellinzona und der gleichzeitigen Niederlage von La Chaux-de-Fonds in Winterthur vorzeitig den ersten Platz in der Qualifikationsrunde der Swiss League gesichert.
Mit einem Spiel vor Schluss ist das Team von Trainer Eric Himelfarb nicht mehr vom Spitzenrang zu verdrängen und hat sich einen schönen, wenn auch unerwarteten, Erfolg erarbeitet, wie der EHC auf seiner Website schreibt.
Der Gegner für die bevorstehenden Playoff-Viertelfinals steht jedoch noch nicht fest. Diesen wird der EHC Basel erst am Freitag, 2. Februar, erfahren, wenn im direkten Duell zwischen den GCK Lions und dem EHC Winterthur der letzte Playoff-Platz vergeben wird. Das erste Spiel der Viertelfinalserie, bei dem die Basler Heimrecht geniessen, findet am Dienstag, 11. Februar, statt. Dann treffen die Basler um 19:45 Uhr in der St. Jakob-Arena auf ihren unbekannten Gegner.
Absenzen trüben die Personaldecke
Dass der EHC Basel das entscheidende Spiel in Bellinzona gewinnen würde, war keine Selbstverständlichkeit. Die Basler mussten nicht nur mit den schwierigen Bedingungen in der Tessiner Eishalle zurechtkommen, sondern auch mit einer dünnen Personaldecke. Mehrere Schlüsselspieler fehlten aufgrund von Abwesenheiten oder Schonungen, was den Kader zusätzlich schwächte. So musste etwa Verteidiger Brügger, der normalerweise als Center agiert, in der Defensive aushelfen. Zudem feierte der 18-jährige Beni Waidacher aus der U20 des HC Davos sein Debüt im Basler Trikot und führte die vierte Sturmreihe an.
Das Spiel begann mit einem unerwarteten Geschenk für die Gäste: Bellinzonas Torhüter Delmas spielte unter Druck von Supinski einen Fehlpass, den Näf eiskalt zum 1:0 nutzte. Doch die Tessiner zeigten sich unbeeindruckt und kamen schnell zu einer Ausgleichschance, als Albis nach einer Basler Unachtsamkeit das Tor nur knapp verfehlte. Wenig später brachte eine starke Einzelaktion von Barbei Basel mit 2:0 in Führung, als Bellinzonas Torhüter Tauss von den vielen Spielern vor ihm irritiert wurde. Trotz des Rückstands blieben die Gastgeber aber gefährlich und setzten Haller mehrfach zu Paraden an.
Doppelschlag im Mitteldrittel entscheidet das Spiel
Im zweiten Drittel zeigte sich der EHC Basel jedoch wieder konzentrierter und dominanter. Zunächst scheiterten Barbei und Näf noch am Bellinzona-Torhüter, doch in der 30. Spielminute fiel innerhalb von nur 24 Sekunden der vorentscheidende Doppelschlag. Zuerst erzielte Supinski das 3:0, als er Tauss zwischen den Schonern erwischte, und nur Sekunden später erhöhte Stukel auf 4:0, nachdem Supinski für ihn aufgelegt hatte. Das darauffolgende Timeout und der Torhüterwechsel bei den „Snakes“ zeigten zwar Wirkung, doch Basel konnte auch danach zahlreiche Chancen kreieren. Erst in der 56. Spielminute erzielte Stukel das fünfte Tor, indem er nach einem Doppelpass mit Supinski eiskalt traf.
Für Torhüter Haller, der während des gesamten Spiels überragend hielt und zum Bestplayer der Partie gewählt wurde, war es besonders bitter, dass Bellinzona in der Schlussphase noch durch einen abgefälschten Schuss von Conceprio den Ehrentreffer erzielte – allerdings in Unterzahl.
Mit diesem wichtigen Sieg hat sich der EHC Basel nicht nur die Tabellenführung in der Qualifikation gesichert, sondern auch das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Playoff-Spiele getankt. Nun bleibt abzuwarten, auf wen das Team in der ersten Runde trifft und wie sich der Playoff-Kampf weiter entwickeln wird.
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Thanatos
“Diesen wird der EHC Basel erst am Freitag, 2. Februar,…”
Wenn man den Kalender auf Temu bestellt…
Sonnenliebe
Super Leistung, bravo!