Ein Flug mit dem neuen Hightech-Heli der Rega-Basis Basel
Jennifer Weber
Leiser, heller und grösserer Innenraum. Die Rega-Basis Basel hat ein neues «Schmuckstück». Im Video oben kannst du quasi gleich selbst im Cockpit des Helikopters Platz nehmen und einen Flug über Basel geniessen.
Auch wenn man die Rega eher mit Rettungsaktionen in den Bergen assoziiert, hat auch die Region Basel einen Rega-Helikopter. Etwa 1’000 Einsätze werden von der Basis beim Euroairport jedes Jahr geflogen. Seit wenigen Tagen ist dort ein neuer, modernerer Helikopter im Einsatz.
Hightech-Maschine
«HB-TII» vom Typ Airbus H145 D3: Es klingt nicht nur technisch, der neue Rega-Helikopter ist auch wortwörtlich eine Hightech-Maschine. Erst am Samstag flog der Helikopter vom Unispital aus zu seiner neuen Basis am Euroairport. Leiser und heller ist das neue Modell und es soll weniger ruckeln. Nun steht «HB-TII» der Rega-Crew für Einsätze bereit. Im Video oben siehst du einen Flug über Basel mit dem neuen Rega-Heli.
Begeisterter Pilot
Der langjährige Pilot Stephan Bühler zeigt sich begeistert:
Teilweise gleich mehrmals täglich muss Bühler ausrücken. Vom Jura bis nach Süddeutschland reicht sein Einsatzgebiet. Mit dem neuen Helikopter in Basel sind inzwischen fünf Rega-Basen mit der neusten Heli-Generation ausgerüstet. Bis Ende 2026 soll die ganze Rega-Flotte in der Schweiz ersetzt sein. 210 Millionen Franken investiert die Rega.
Es gibt somit bald nicht mehr den klassischen Berg-Helikopter und Land-Helikopter, sondern nur noch den «HB-TII». Das ergebe auch wirtschaftlich Sinn, sagt Stephan Bühler: «Einerseits können wir Besatzungen austauschen, das heisst, wenn alle den gleichen Helikopter fliegen können, können auch alle gleich arbeiten.» Vorher habe man schauen müssen, wer welchen Helikopter fliegen kann. «Und auch den Unterhaltsbetrieb macht es viel einfacher, weil man nur ein Ersatzteillager für die ganze Flotte bewirtschaften muss.»
Hier wird der neue Heli aus dem Hangar geholt:
Grösserer Innenraum
Kommt es zu einem Einsatz, muss es schnell gehen. Sieben bis neun Minuten braucht die Crew vom Alarmschlagen, über das Bereitstellen des Helikopters, bis zum Losfliegen. Die Hälfte der Einsätze sind Rettungen, bei der anderen Hälfte handelt es sich um medizinische Notfälle.
Auch dem Notarzt Daniel Hold erleichtert der neue Heli die Arbeit. Vor allem, weil der Innenraum grösser ist. «Ich kann während des Flugs leichter zu den Schubladen kommen», sagt Hold. «Ich kann mittels Ultraschall gewisse Dinge während des Flugs ausschliessen. Ich kann eine Infusionstherapie mittels Druckbeutel machen.» Früher sei das viel umständlicher gewesen.
Am Dienstagmorgen blieb der neue Rega-Helikopter am Boden. Auch wenn es keinen Einsatz gab: Wenn es ihn braucht, steht «HB-TII» bereit.
Mitarbeit: Shahed Staub
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Phili
Bei mir auch nicht
pserratore
Bei mir kein Ton im Video vorhanden?