
Risiko für weitere Erdrutsche in Schwanden bleibt bestehen
Baseljetzt
Die Nacht im von einem Erdrutsch betroffenen Schwanden im Kanton Glarus ist nach Aussage der Polizei bei instabiler Lage relativ ruhig geblieben. Es könne jedoch zu weiteren Erdrutschen kommen.
Das Risiko weiterer Erdrutsche abzuschätzen, sei auch wegen der Dunkelheit schwierig. Bei Tageslicht werden Experten die Lage beurteilen, wie der Stabsoffizier der Kantonspolizei Glarus Richard Schmidt sagte.
Zerstörte Häuser
Zum Erdrutsch kam es am Dienstag gegen 17.30 Uhr bei der Wagenrunse oberhalb von Schwanden in der Gemeinde Glarus Süd, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Erd- und Gesteinsmassen erstreckten sich auf einer Länge von 400 Metern den Hand hinunter. Um etwa 19.30 Uhr schoben sich weitere Erdmassen nach.
Nach Angaben der Polizei wurde gut ein halbes Dutzend Häuser zerstört oder verschüttet. Nach ersten Erkenntnissen kam niemand zu Schaden. Die Gebäude im Rutschgebiet sind evakuiert und die Umgebung gesperrt. Auch im grösseren Einzugsgebiet gab es Evakuierungen.
Bereits in der Nacht auf Montag vor einer Woche hatte sich in dem Gebiet ein Erdrutsch ereignet.
100 Personen wurde evakuiert
Die Personen seien seither nicht mehr in die Gebäude zurückgekehrt, erklärte Richard Schmidt, Sprecher der Glarner Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nach dem erneuten Erdrutsch werde nun der Radius vergrössert: Gegen 100 Personen müssten voraussichtlich evakuiert werden.
Im Einsatz ist der Gemeindeführungsstab der Gemeinde Glarus, verschiedene Feuerwehren sowie Rettungsdienst, Zivilschutz und Kantonspolizei.(fsc/sda)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise