Ein Influencer blüht bei Hertha Berlin auf
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Ein Influencer blüht bei Hertha Berlin auf

07.12.2023 11:43 - update 07.12.2023 12:12

Baseljetzt

Hertha Berlin konnte sich im DFB-Pokal im Achtelfinale gegen den HSV behaupten. Mittendrin: Nader El-Jindaoui, ein Influencer, der mit 27 Jahren sein Profi-Debüt gab. Und überzeugte.

Am Mittwochabend trafen im DFB-Pokal-Achtelfinale Hertha Berlin und der Hamburger SV aufeinander. Die Berliner konnten sich im Penaltyschiessen durchsetzen und ziehen in den Viertelfinal weiter.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand der 27-Jährige Nader El-Jindaoui, ein Berliner mit Wurzeln in Palästina. Eingewechselt in der 80. Minute, leitete er das Tor zum 3:3 in der 120. Minute ein und verwandelte im Penaltyschiessen einen Elfer.

Nach dem Spiel zeigte sich El-Jindaoui zufrieden: «Ich habe immer daran geglaubt, für diesen Verein zu spielen. Ich bin ein Berliner Junge und vor diesen Fans zu jubeln, brennt sich ein.»

Bereits vor seinem Profi-Debüt, welches mit 27 ungewöhnlich spät kam, war er ein Star, denn auf Instagram folgen ihm unterdessen rund 2 Millionen Menschen, auf Youtube sind es 1,75 Millionen. Den Youtube-Kanal betreibt er mit seiner Frau Louisa.

Mehr Menschen im Stadion als erwartet

Der Content: Familienleben, Alltag des Paars und Fussball. Hertha-Trainer Pal Dardai kündigte vor dem Spiel an, dass El-Jindaoui vermutlich zu seinem Debüt kommen werde. Dies wirkte sich auf die Zuschauerzahlen aus. «Ich habe gehört, dass deshalb noch mehr Fans ins Stadion kommen wollen. Das ist toll, wir brauchen jede Unterstützung», so der Trainer vor dem Spiel.

Zum Spiel kamen knapp 59’000 Menschen statt der erwarteten 55’000. El-Jindaoui startete seine Fussballerkarriere mit 12 Jahren und spielte bei Vereinen wie den Berliner Füchsen, Energie Cottbus und der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf, bis er schliesslich bei Hertha BSC landete.

Rückschläge musste er einige erleiden, denn mit 17 Jahren hatte er einen Epilepsie-Anfall. Auch verschiedene Verletzungen brachten seine Karriere ins Stocken. Bei Hertha scheint bisher aber alles nach seinen Vorstellungen zu verlaufen. (mei)

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