Für viel Freude sorgte der grosse Schneefall in der Region vor allem bei den Kindern. Einige gingen sogar gleich klassenweise in den Schnee, wie beispielsweise auf dem Bruderholz.

Schlitteln gehen, statt in die Schule: Das war am Freitag wahrscheinlich ein grosser Wunsch von vielen Schulkindern. Für mehrere Klassen ging dieser Wunsch sogar in Erfüllung: «Als wir in der Schule ankamen, haben unsere Lehrerinnen gesagt, dass wir schlitteln gehen können. Das hat uns natürlich sehr gefreut», erzählt Yara.

Ähnlich ging es ihrer Mitschülerin Lara: «Als ich heute Morgen diesen Schnee sah, habe ich gleich gedacht: Jetzt müssen wir schlitteln gehen! Ich wollte gar nicht in die Schule.» Sie ging trotzdem und wurde dafür mit dem Tag im Schnee belohnt. Das freute auch Freundin Noreia: «Ich schlittle sehr gerne und ich baue auch sehr gerne Schanzen.» Die Kälte stört die Kids überhaupt nicht: «Schlitteln gibt warm und vor allem müssen wir dann ja auch immer wieder den Hang hochlaufen, also haben wir immer schön warm», sagen Lara und Noreia.

Schnee statt Unterricht

Ebenfalls dabei auf dem Bruderholz war die Klasse von Paul Fretz. Für ihn war während den ersten Schneeflocken schon klar, dass er mit seiner Klasse am nächsten Tag in den Schnee gehen wird, anstatt in der Schule zu bleiben: «Es einfach so etwas Einmaliges und dann muss man halt auch mal sagen, dass man den Alltag zerreisst und muss das nutzen», so Fretz. «Eine Mathestunde vergisst man sehr schnell, aber so etwas definitiv nicht.» Mit dieser Aktion sammelte er sicherlich auch bei seinen Schülerinnen und Schülern Pluspunkte.

Nino aus seiner Klasse ist am längsten geblieben: «Ich habe gehofft, dass wir heute schlitteln gehen können. Da mein Lehrer meinen Eltern gestern bereits eine Mail geschrieben hat, wusste ich dann heute Morgen auch schon, dass wir das nun wirklich machen.» Und so ging es für die Kinder noch unzählige Male den Hang hinunter und am Ende des Tages gab es laut Herrn Fretz auch noch eine heisse Schokolade in der Schule.